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Die Außenstelle des Haus Kreuzberg muss aufgrund von Personalmangel schließen. - Fotos: Kevin Kunze

HERINGEN (W.) Magistrat begleitet Prozess kritisch

Bedauerlich: Haus Kreuzberg muss Außenstelle wegen Kündigungen schließen

29.09.22 - Großes Bedauern herrscht in der Kalistadt Heringen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg): Denn der Pflegedienstleister Haus Kreuzberg muss aus personellen Gründen seine Außenstelle in der Stadt schließen. Der Magistrat nimmt die Entscheidung mit Enttäuschung zur Kenntnis, laut der Einrichtungsleitung sei der Schritt traurig, aber alternativlos.

Heringens Bürgermeister Daniel Iliev Archivfoto: O|N/Hans-Hubertus Braune

Zur baldigen Aufgabe des mobilen Pflegedienststandortes nimmt Bürgermeister Daniel Iliev im Namen des Magistrats Stellung: "Wir können nur hoffen, dass auf die Äußerungen des Haus Kreuzberg auch Taten folgen. Zwar mag man am Hauptstandort in Philippsthal gut aufgestellt sein, jedoch bricht in unserer Stadt ein ganzer Mitarbeiterstamm weg. Laut Informationen, die dem Magistrat vorliegen, seien es sogar acht Kündigungen, die innerhalb kürzester Zeit beim Haus Kreuzberg eingingen. Über die Gründe wollen wir nicht spekulieren. Allerdings sehen wir nun einen deutlichen Versorgungsengpass in unserer Stadt auf uns zukommen, gerade deshalb, weil es sich beim ehemaligen Personal um ganz hervorragende Fachkräfte handelt."

"Menschen verlassen sich auf gute Pflege"


Und weiter: "Der demografische Wandel ist eine immense Herausforderung, für alle – insbesondere für die zu pflegenden Personen beziehungsweise deren Angehörigen. Diese verlassen sich auf eine gute Pflege. Das Haus Kreuzberg ist nun gefragt, nach Aufgabe des Standortes in Heringen auch zukünftig eine verlässliche Pflege in Heringen anzubieten. Der Magistrat wird diesen Prozess kritisch begleiten."

OSTHESSEN|NEWS hat bei der Hauptzentrale des Haus Kreuzberg in Philippsthal nachgefragt. Einrichtungsleiterin Meike Pieske erklärte: "Es war ein unglaublicher Schlag, dass gleich mehrere Mitarbeiter gekündigt haben - das kam für uns sehr überraschend. Die Beweggründe sind sehr verschieden und auch den ausscheidenden Arbeitnehmern ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. Sie haben sich sogar für die schöne Zeit bei uns in der mobilen Einrichtung bedankt, was es für uns natürlich noch schwerer macht."

Meike Pieske abschließend: "Wir wollten so schnell wie möglich für klare Verhältnisse sorgen, um damit unseren Patienten Rechnung zu tragen - eine Hängepartie hätte keinem geholfen. Nun sind wir bereits in Gesprächen mit verschiedenen anderen Pflegediensten, die dann die Patienten aufnehmen könnten. Dort sind wir derzeit sehr optimistisch, für jeden Einzelnen gute Lösungen zu finden." Die Versorgung sei mithilfe andere Pflegedienststandorte bis Ende Oktober weiterhin gewährleistet. Die übrigen 19 Mitarbeiter des Standortes in Heringen werden ab November wieder am Standort in Philippsthal eingesetzt. (Kevin Kunze) +++


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