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Die Mitglieder des Ausschusses informierten sich in der Fedinand-Braun-Schule - Fotos: Martin Engel

FULDA Hochprofessionelles Automatisierungszentrum

Schul-Kultur-Sportausschuss zu Besuch in der Ferdinand-Braun-Schule

11.10.22 - Der Schul-, Kultur- und Sportausschuss besuchte während seiner letzten Sitzung die Ferdinand Braun-Schule und dessen Automatisierungszentrum. Der stellvertretende Schulleiter Christian Mahr gab einen kurzen Überblick über die Schule sowie über den Gesamtprozess der Entstehung der neuen Räumlichkeiten. Ausgangspunkt waren 2014 die Überlegungen, die einzelnen Bereiche der Automatisierungstechnik in der Schule an einem gemeinsamen Ort zu verbinden.

Der stellvertretende Schulleiter Christian Mahr informierte en Ausschuss über ...

Ausschussvorsitzender Dr. Albert Post (CDU)

Bürgermeister und Schuldezernent Dag Wehner

"Es ist wesentlich mehr daraus geworden, als wir uns das damals gedacht haben", konstatierte Mahr. Er bedankte sich bei den Anwesenden und der Stadt Fulda für die Unterstützung sowie die Umsetzung der getätigten Baumaßnahmen.  Die anschließende Führung begann in den metalltechnischen Räumen. Hier führte Tobias Heitz, Abteilungsleiter Berufsschule Metalltechnik, den Ausschuss durch die einzelnen Teilbereiche. Beginnend bei der Schweiß- und Fügetechniken ging es durch die Räumlichkeiten für Tätigkeiten mit handgeführten Werkzeugen (Grundfertigkeiten) über den Bereich der konventionellen Fertigung hin zum neu eingerichtete CNC-Arbeitsbereich. Mit einer 5-Achs-Simultan-CNC-Fräse- und einer CNC-Drehmaschine sowie einem Werkzeugvoreinstellgerät bildet dieser Bereich die zunehmende Digitalisierung der konventionellen Fertigung ab. Die Räume verfügen zudem über Computer mit einer Simulationssoftware, mit deren Hilfe rechnergestützt CNC-Programme entwickelt, überprüft und durch Simulation des Bearbeitungsprozesses optimiert werden können. "Ziel ist es, die durch die digitale Transformation zunehmende Abstraktheit und die komplexeren Abhängigkeiten der einzelnen am Entstehungsprozess beteiligten Soft- und Hardware konkret in Einzelschritten nachvollziehbar zu machen", so Heitz. Schülerinnen und Schüler sowie die Auszubildenden sollen so auf die zunehmende digitalisierte Arbeitswelt vorbereitet werden.

Anschließend ging es für die Anwesenden die die neuen Räumlichkeiten für die Bereiche Kfz,- Karosseriebau- und Elektrotechnik. "Ein Neubau ist eine Herausforderung und auch Chance zugleich, modernste Technologie mit modernster Unterrichtgestaltung zu vereinen.", resümiert Abteilungsleiter Michael Franke. Alle Räume im Werkstattbereich sind hell, mit Glas versehen, rund herum einsehbar, frei nutzbar und haben teilweise eher Seminarraum- als Klassenraumcharakter. Dies bietet im Kfz-Bereich die Möglichkeit, alle anfallenden Arbeiten (von der Fehlersuche bis zur Fehlerbehebung) in der Nähe des Arbeitsplatzes und in Verbindung mit modernster Technik sowie unter Einbezug aktueller Fahrzeugmodelle (inkl. Elektrofahrzeugen) und Fahrzeugmodule (z.B. Fahrerassistenzsysteme) umzusetzen. Auch in den neuen Elektrowerkstätten konnten sich die Ausschussmitglieder davon überzeugen, dass bei der Gestaltung der gegenwärtigen technischen Entwicklung umfassend Rechnung getragen wurde. "Hier können Auszubildenden an verschiedenen Arbeits-, Steck- und Lernplätzen vom grundlegenden Basiswissen bis hin zu komplexen Themen wie Solar-/Photovoltaiktechnik oder vernetztes Wohnen (Smart Home) alle Aspekte der Elektrotechnik praxisnah erlernen", so Franke.

Hubert Schmitt als zuständiger Abteilungsleiter führte die Anwesenden in das neu entstandene Automatisierungszentrum. "Die neuen Unterrichtsräume des Automatisierungszentrums bilden die digitalisierte Produktion im Sinne von Industrie 4.0 in einer hervorragenden Weise ab", ist sich Schmitt sicher, "Alle Aspekte der digitalen, vernetzten Fabrik werden vermittelt - von der Planung der einzelnen Produktionsschritte über die Programmierung und Simulation am Bildschirm bis hin zur Inbetriebnahme von kompletten Produktionsstrecken einer Smart-Factory sind in den neuen Räumen enthalten". Die einzelnen Bereiche wurden der Gruppe durch Lehrkräfte der Schule in einer kurzen Vorstellung nähergebracht. Hierbei zeigt Klaudia Völler auf anschauliche Weise die Funktion einer elektro-pneumatische Steuerung. Tobias Zimmermann informierte über Möglichkeiten der Ausbildung in der Robotik mit Hilfe der vorhandenen 14 Klein- und drei Industrieroboter.

Den Abschluss der Führung bildete die Vorstellung im Bereich der Automatisierungstechnik durch Christoph Steiner. Er stellte das Konzept der Nutzung sowie die Funktion der vorhandenen Sortieranlagen für die Ausbildung im Bereich der speicherprogrammierbaren Steuerung vor und zeigte abschließend einige Fotos der noch fehlenden Smart Factory.

Diese soll zukünftig mit 14 unterschiedlichen Produktionsautomaten, die zu einer vernetzten "Gesamtproduktionsanlage" zusammengestellt werden können, das Herzstück des Automatisierungszentrums darstellen. Leider konnte sie aufgrund von fehlenden Komponenten vom Hersteller noch nicht geliefert werden. (pm)+++


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