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Riesen-Erfolg für Fabian Junk (l.) - Foto: Verein

BILBAO Athlet von Tri-Force Fulda

Fabian Junk wird im Baskenland Vize-Europameister im Aquabike

06.10.22 - In der nordspanischen Hafenstadt Bilbao wurden in der vergangenen Woche die Multisport-Europameisterschaften ausgetragen. Fabian Junk von Tri-Force Fulda ging hier in dem Wettbewerb Aquabike über 1,9 km Schwimmen und 80 km Radfahren an den Start.

Nach wochenlanger Trockenheit und Sonne, war der Himmel am Renntag bleigrau und es regnete durchgängig. Die mit 1.400 Höhenmetern recht wellige und technische Strecke wurde für die Athleten dadurch noch anspruchsvoller. Der Schwimmstart erfolgte als Rolling-Start, bei dem die Teilnehmer einzeln, im Abstand von wenigen Sekunden, nach und nach in den Nervión River sprangen. Zunächst ging es flussaufwärts und nach den
Wendebojen wieder zurück.

Junk macht auf dem Rad jede Menge Boden gut 

Die Athleten des Aquabike waren in der letzten Startgruppe eingeteilt. Junk schwamm schnell auf die vor ihm gestarteten Athleten auf und verlor dadurch öfters den Rhythmus. Die guten Trainingsergebnisse aus dem Becken konnte er dadurch nicht im Freiwasser umsetzten und musste nach der ersten Disziplin einen Rückstand auf die Konkurrenz hinnehmen. Kurzzeitig kamen die Erinnerungen an die Weltmeisterschaft im August wieder hoch. Nach einer überstandenen Corona-Infektion hatte er damals nicht seine gewohnte Leistung abrufen können.

Doch bereits nach wenigen Kilometern auf dem Fahrrad waren die negativen Gedanken vergessen. Die Beine fühlten sich frisch an, der Puls war im Sollbereich und die Geschwindigkeit war hoch. Junk überholte Athlet für Athlet, ohne selbst von hinten aufgefahren zu werden. Auch wenn die vielen Überholmanöver, gleich zu Beginn der Radstrecke, für zusätzliche Motivation sorgten, blieb er weiterhin konzertiert und achtete darauf, nicht schon am ersten längeren Anstieg über 7 km zu viel Kraft zu investieren. Junk hatte sich im Vorfeld bereits intensiv mit der Streckenführung beschäftigt, was ihm bei den widrigen Bedingungen besonders entgegenkam. Auf den nassen und rutschigen Straßen kämpfte er sich immer weiter nach vorne, ohne in den Abfahrten und engen Kurven zu viel zu riskieren.

"Einfach unglaublich"

Zurück in der Wechselzone, auf dem Gelände des Schifffahrtsmuseums, sah er, dass erst wenige Fahrräder wieder an ihrem Platz standen, also nicht viele Athleten vor ihm sein konnten. Nach dem Zieleinlauf war es Gewissheit. Mit einer couragierten Fahrt und einer der schnellsten Radzeiten aller Altersklassenathleten, war er bis auf den 13. Gesamtplatz nach vorne gefahren und wurde damit in seiner Altersklasse 35-39 Vize-Europameister im Aquabike.

"Das war meine beste Radleistung, die ich je in einem Rennen auf den Asphalt bringen konnte. Dass es am Ende tatsächlich zur Silbermedaille gereicht hat, ist einfach unglaublich", resümierte Junk nach dem Wettkampf.

Schwimmen 00:34:58
Radfahren 02:15:35


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