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Ein massives Großaufgebot an Rettungskräften war am Montagabend im Einsatz. - Fotos Henrik Schmitt

LAUTERBACH Einsatzkräfte mit Großaufgebot vor Ort

Vollbrand nach Wohnhaus-Explosion: Eine Person weiterhin vermisst

11.10.22 - Großeinsatz am Montagabend im Vogelsbergkreis: Gegen 19:43 Uhr meldete die Rettungsleitstelle einen Brand in der Bertha-von-Suttner-Straße in Lauterbach. Im Haus hat es eine Explosion gegeben, die schließlich zur Brandentwicklung führte. Zwei Personen wurden verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, zehn Personen vor Ort betreut. Ein Bewohner wird imer noch vermisst. Außerdem sind Teile des Gebäudes noch am Montagabend eingestürzt. 

Die schwarzen Rauchwolken waren mehrere Kilometer bis in den Landkreis Fulda zu sehen. Auch die Explosion war weit über die Ortsgrenzen hinaus zu hören. Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten den Brand weitestgehend unter Kontrolle gebracht, die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht zu Dienstag. Im Einsatz waren ein Rettungswagen sowie Polizei. Am späten Abend traf auch das THW ein. Auch zwei Notfallseelsorger waren im Einsatz.

Ermittlungen laufen

]Das Wohngebiet, das sich in einer Sackgasse befindet, ist durch die Polizei weiträumig abgesperrt. Auch die Kripo ist im Einsatz: "Die Ermittlungen laufen", so die Polizei vor Ort zu OSTHESSEN|NEWS. Ein Großaufgebot an Rettungskräften aus dem gesamten Vogelsberg - unter der Einsatzleitung von Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland - hat sich vor Ort gesammelt. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte vor Ort. Ursprünglich wurde die Feuerwehr zu einer Türöffnung alarmiert, jedoch stellte sich der Einsatz schnell als Brand heraus und es wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. 

"Wir wissen noch nicht, was genau explodiert ist. Aktuell ist es uns nicht möglich, Einsatzkräfte in das Gebäude zu schicken, wir können nur von außen löschen", so Holland im O|N-Gespräch. Hier müsse mit besonderer Vorsicht und Abstand vorgegangen werden. Zumindest das Nachbargebäude konnte die Feuerwehr betreten, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Umliegende Häuser gefährdet

Auch Stunden nach der Alarmierung zog massiver Rauch aus dem zerstörtem Haus. Zudem war eine Drohne des DRK im Einsatz. Die Stadtwerke kümmern sich um die Strom- und Wasserversorgung. Auch Experten des Energieversorgers Rhön Energie aus Fulda wurden angefordert. Durch die Explosion wurden auch umliegende Häuser gefährdet. Der Brand drohte außerdem auf ein weiteres Gebäude überzugreifen.  

"Die genauen Umstände der Brandentstehung sind derzeit noch nicht bekannt und Bestandteil der weiteren polizeilichen Brandursachenermittlungen", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen. Durch die Detonation wurden beide Doppelhaushälften stark beschädigt und sind vorerst nicht mehr bewohnbar. Derzeit ist der Aufenthalt eines Bewohners der betroffenen Doppelhaushälfte unbekannt. Aufgrund einer akuten Einsturzgefahr ist eine Absuche des Hauses nach dem Mann jedoch momentan nicht möglich. Wann das Objekt betreten werden kann und die Untersuchungen vor Ort beginnen werden, ist derzeit noch nicht absehbar.

Laut unserem O|N-Reporter vor Ort berichteten viele Augenzeugen von einem lauten Knall und einer extremen Druckwelle. Viele Anwohner stürmten außerdem direkt auf die Straße und boten ihre Hilfe an. "Ich habe einen lauten Knall gehört, danach sind die Leute auf die Straße gelaufen. Wir wollten alle helfen", erzählt uns ein Anwohner (lh/ld) +++

Das Wohnhaus war am Montagabend in Brand geraten.

Inzwischen sind Teile des Gebäudes eingestürzt.

Foto: Hubertus Sachs


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