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Die Notunterkunft in der Alsfelder Hessenhalle im März 2022. - Archivfoto: O|N / Henrik Schmitt

ALSFELD In der Notunterkunft

Ukrainische Flüchtlinge müssen weichen: Flüchtlings-Strom über Balkan-Route

13.10.22 - Nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine im Februar 2022 öffnete der Vogelsbergkreis in der Alsfelder Hessenhalle eine Notunterkunft für Flüchtlinge. Jetzt musste diese für ukrainische Flüchtlinge aufgegeben werden - zu groß ist aktuell der Strom der Flüchtlinge aus anderen Ländern. 

"Aufgrund der derzeitigen hohen Zugänge von geflüchteten Menschen in Gießen, wurde es notwendig, die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen nochmals zu erweitern und interne Umstrukturierungen vorzunehmen", erklärt uns Oliver Keßler, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Gießen. Dies habe dazu geführt, dass seit zwei Wochen keine ukrainischen Geflüchteten mehr in der Alsfelder Notunterkunft untergebracht werden, sondern Geflüchtete, die sich im regulären Ankunftsprozess befinden.

Umstrukturierung

Die Alsfelder Hessenhalle.

"Diese Umstrukturierung dient der Entlastung des Standortes Gießen", die derzeit aus allen Nähten platzen soll. "Der zuvor genannte Personenkreis hält sich nur kurzfristig in der Notunterkunft Alsfeld auf, bis der Aufnahmeprozess in Gießen abgeschlossen ist", berichtet Keßler. Anschließend finde eine Verlegung in einen der regulären Erstaufnahmeeinrichtung des Landes statt.

Doch was passiert mit den ukrainischen Geflüchteten, die zuvor in Alsfeld untergebracht werden konnten? "Diese werden aktuell auf die Standorte in Gießen und Neustadt verteilt." Derzeit sind 346 Personen in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen untergebracht. Davon 33 Drittstaatenangehörige.
  

Aufnahmeprogramm für afghanische Flüchtlinge 

Das Land Hessen plant bereits ein Landesaufnahmeprogramm für Flüchtlinge aus Afghanistan. Denn seit Beginn des Jahres 2022 kommen die meisten Flüchtlinge - 32,7 Prozent - aus Afghanistan. Darauf folgen Geflüchtete aus Syrien (18 Prozent), Türkei (16,6 Prozent) und dem Iran und Irak (zusammen 6,7 Prozent). Davon wurden 298 Personen in der Alsfelder Notunterkunft untergebracht. 

Laut offiziellen Angaben des Regierungspräsidiums befindet sich der Antrag zum Landesaufnahmeprogramm aktuell in Vorbereitung. (ld) +++


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