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Stefanie Klee und Andreas Rey (beide CDU) wollen beide für den Wahlkreis 11 in den Landtag. - Fotos: O|N-Archiv Hendrik Urbin/Carina Jirsch, CDU Hersfeld-Rotenburg, CDU Fulda

BAD HERSFELD/EITERFELD Zwei Bewerber für den Landtag

CDU-Kreisverbände Fulda und Hersfeld-Rotenburg müssen sich einigen

13.10.22 - Der Hessische Landtag besteht aus 137 Abgeordneten. Für die nächste Landtagswahl, die voraussichtlich im Herbst 2023 stattfinden wird, möchten zwei lokale CDU-Politiker im neuen Wahlkreis 11 als Kandidat beziehungsweise Kandidatin antreten. Andreas Rey (Bad Hersfeld) und Stefanie Klee (Eiterfeld) haben ihr Interesse bekundet. Aber es kann nur eine oder einen CDU-Kandidaten/-in im Wahlkreis geben.

Der Wahlkreis 11 Hersfeld (und Eiterfeld) wurde vor wenigen Monaten vom Hessischen Landtag neu zugeschnitten. Die Gemeinden Burghaun und Rasdorf aus dem Landkreis Fulda gehören nun ebenfalls diesem Wahlkreis an. Grund dafür war, dass alle 55 hessischen Landtags-Wahlkreise ähnliche Wahlberechtigtenzahlen aufweisen sollen. Elf Städte und Gemeinden im Landkreis Hersfeld-Rotenburg und drei aus dem Landkreis Fulda bilden nun eine Einheit.

Derzeit wird der Wahlkreis 11 durch die Landtagsabgeordnete Tanja Hartdegen (SPD) in Wiesbaden vertreten. Sie war für Torsten Warnecke (SPD) nachgerückt, der zum Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg gewählt worden war. Hartdegen hat bereits angekündigt, erneut zu kandidieren. Bisher gibt es bei der SPD keine weiteren Bewerber.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit beider CDU-Kreisverbände

Andreas Börner, der CDU-Kreisvorsitzende Hersfeld-Rotenburg

Anders sieht es bei der CDU aus. "Vertreter beider Kreisverbände haben sich frühzeitig getroffen, um sich auf einen gemeinsamen Auswahlprozess zu einigen. Am Ende gibt es nun zwei starke Kandidaten, die sich in den kommenden Wochen mit den Verbänden treffen und um Stimmen werben", so Andreas Börner, der CDU-Kreisvorsitzende Hersfeld-Rotenburg auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS. "Ich begrüße grundsätzlich die Situation. Wettbewerb belebt am Ende auch die innerparteiliche Arbeit und am Ende entscheiden es die Delegierten, wer die besten Voraussetzungen hat, um den Wahlkreis zu gewinnen. Herauszustellen ist, dass ich mit den betroffenen Verbänden und dem ehemaligen Vorsitzenden Markus Meysner und dem jetzigen Frederik Schmitt im engen Austausch stand beziehungsweise stehe und wir uns am Ende auf einen gemeinsamen Prozess geeinigt haben. Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit ist eine gute Grundlage, dass wir nun einen fairen Wettbewerb um die Kandidatur im Wahlkreis 11 haben", so Börner.

Frederik Schmitt, der CDU-Kreisvorsitzende Fulda

"Die beiden Kreisverbände stehen dazu in stetigem und vertrauensvollen Austausch. Uns ist ein fairer Wettbewerb sehr wichtig. Ich begrüße es, dass sich mit Stefanie Klee und Andreas Rey zwei starke Kandidaten zur Verfügung stellen. Innerparteiliche Demokratie ist sehr wertvoll und eine zentrale Voraussetzung für das Gelingen unserer demokratischen Staatsform", so auch der Fuldaer CDU-Kreisvorsitzende Frederik Schmitt gegenüber O|N.

Ein Novum für Stefanie Klee

Stefanie Klee (40)

"Ich bin stark mit meiner Heimat verbunden. Engagiere mich in Vereinen und im Ehrenamt, in Politik und Kirche. Ich bin Fraktionsvorsitzende der CDU Fraktion in Eiterfeld", so die Bewerberin Stefanie Klee (40) gegenüber O|N. Für sie wäre es die erste Landtagskandidatur. Sie ist im Katholikenrat des Bistums Fulda engagiert, spielte beim "Musikverein Wölf" und war somit "auf vielen Festen und bei vielen Gelegenheiten in den Kommunen des gesamten Wahlkreises unterwegs". Sie ist gelernte Krankenschwester und derzeit nun Leiterin des "Mediana St. Ulrich Pflegeheims" in Hünfeld. 

"Die Landschaft, die Kultur und die Menschen sind sich sehr ähnlich, die politischen Herausforderungen sind identisch. Insbesondere die Förderung und Stärkung des ländlichen Raumes bewegt uns. Hier möchte ich einen Schwerpunkt legen. Wir brauchen gut bezahlte Arbeitsplätze, eine gute Infrastruktur und schnelles Internet, Vereine und ehrenamtliches Engagement verdienen eine größere Förderung und Wertschätzung und auch die soziale und gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum muss robust sein. Hier konnte ich die Entwicklung der letzten Jahre direkt und persönlich miterleben. Hier bestehen große Aufgaben, die ich gerne politisch mitgestalten möchte", so Klee.

Dritte Kandidatur für Andreas Rey

Andreas Rey (43)

"Ich habe aus voller Überzeugung meine erneute Kandidatur zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 11 erklärt. Ein einstimmiges Votum des Kreisvorstandes der CDU-Hersfeld-Rotenburg bestärkt mich in dieser Entscheidung", sagt Andreas Rey (43) gegenüber O|N. Rey war bereits bei den beiden vergangenen Landtagswahlen angetreten, unterlag aber jeweils Warnecke. Rey ist Verbandsreferent, Kreisvorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung und Vorsitzender der CDU-Fraktion im Bad Hersfelder Stadtparlament.

"Mir liegen die Region und die hier lebenden Menschen am Herzen. Durch meine Ausbildung sowie meine berufliche und politische Erfahrung, bringe ich das notwendige Rüstzeug mit, um den Wahlkreis bestmöglich in Wiesbaden zu vertreten. Dass ich in zwölf der nunmehr vierzehn Gemeinden im Wahlkreis schon einmal als Direktkandidat angetreten bin, sehe ich dabei nicht als Nachteil. Durch zahlreiche Termine vor Ort kenne ich die Sorgen und Nöte der Menschen und die Menschen kennen mich. Für sie möchte ich mich gerne nach Kräften als Abgeordneter einsetzen", sagt Rey. 

Der 43-Jährige erwartet eine Kampfkandidatur auf der nächsten Delegiertenversammlung. "Das sehe ich aber nicht negativ. Im Gegenteil: dass die Delegierten die Wahl zwischen zwei geeigneten Bewerbern haben, spricht für die CDU. Dies ist kein ungewöhnlicher Vorgang. Wir erleben ihn gerade in vielen Wahlkreisen", so Rey.

Delegiertenversammlung am 15. November

"Die Delegierten der CDU-Verbände aus den Kommunen des Wahlkreises 11 werden voraussichtlich am 15. November zusammenkommen und den CDU-Wahlkreiskandidaten nominieren", sagt Schmitt. Sein Kollege Börner aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg fügt hinzu: "Am Ende entscheidet die Wahlkreisdelegiertenversammlung demokratisch, wer der beste Kandidat für den Wahlkreis ist, um die Region voranzubringen. Wir sind uns einig, dass der Gewinner am Ende die volle Unterstützung des gesamten Wahlkreises bekommt." (Christopher Göbel) +++


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