Landeskirche trauert um Propst i.R. Gerhard Pauli

14.10.22 - Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) trauert um ihren Propst i.R. Gerhard Pauli, der dieses Amt von 1991 bis 2009 für den damaligen Sprengel Hanau bekleidete. Er verstarb am 12. Oktober im Alter von 75 Jahren in Hanau (Main-Kinzig-Kreis). Pauli sei in seinem "verantwortungsvollen Amt stets Pfarrer geblieben", würdigte der damalige Bischof Dr. Martin Hein den scheidenden Propst bei dessen Eintritt in den Ruhestand. Große Verdienste habe er für die Landeskirche zudem als Brückenbauer erworben: zur hessischen Schwesterkirche EKHN ebenso wie in der Ökumene.

Gerhard Pauli wurde am 21. November 1946 in Schlüchtern geboren. Nach dem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Frankfurt und später in Marburg, wo er von 1971 bis 1973 sein Vikariat absolvierte. 1973 wurde er ordiniert. Als Gemeindepfarrer war Pauli an verschiedenen Orten tätig: von 1973 bis 1981 in Friedewald (damaliger Kirchenkreis Hersfeld) und von 1981 bis 1991 in Wächtersbach (damaliger Kirchenkreis Gelnhausen).

Am 1. Mai 1991 wurde Gerhard Pauli in das Amt des Propstes für den Sprengel Hanau berufen und fungierte damit als eine Art Regionalbischof, der den Bischof bei seiner Arbeit unterstützte und unter anderem für die seelsorgerliche Begleitung des Pfarrpersonals zuständig war. Als Propst gehörte er auch den beiden Leitungsgremien der EKKW – der Landessynode und dem Rat der Landeskirche – an. Er engagierte sich überdies in zahlreichen landeskirchlichen Ausschüssen.

Gerhard Pauli hinterlässt seine Ehefrau Gerda sowie drei erwachsene Kinder. Die Trauerfeier findet am kommenden Dienstag, 18. Oktober, 13 Uhr, auf dem Kesselstädter Friedhof statt. (pm) +++