17 neue Atemschutzgeräteträger ausgebildet

15.10.22 - Bei jedem Feuer entstehen neben Rauch auch teils giftige Gase. Selbst Blausäuredämpfe sind bei Wohnungsbränden keine Seltenheit. Aber auch bei Bränden von Fahrzeugen schlägt den Feuerwehrmännern und Frauen ein Giftcocktail entgegen. Schutz bietet da nur das sogenannte Atemschutzgerät. Hierfür wurden in Alsfeld in den vergangenen drei Wochen wieder 17 neue Atemschutzgeräteträger aus den Städten und Gemeinden Alsfeld, Lautertal, Schlitz, Homberg, Mücke, Gemünden, Antriffttal und Grebenau ausgebildet. 

Die Ausbilder Tobias Renker aus Wartenberg, Manuel Heiser und Ralf Braun Alsfeld sowie der Romröder Björn Preuß von Brinken vermittelten in 25 Theorie- und Praxisstunden das nötige Grundwissen an die Einsatzkräfte. Neben der Theorie über Atemgifte oder der Funktion des Pressluftatmers lag der Schwerpunkt in der Praxis. Absuchen von Räumen ohne Sicht, Vornahme von Schläuchen in Treppenräumen verlangten doch einiges ab. Körperlich kam dann der ein oder andere an die Grenze auf der Atemschutzübungsanlage in der Au.

Nun nach Abschluss der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger steht den Männern und Frauen nun der Platz des Angriffstrupps offen. Übrigens, die Gemeinden lassen sich die Ausrüstung der Feuerwehren einiges kosten. Und 1500 Euro kostet alleine die Schutzkleidung eines Atemschutzgeräteträgers bestehend aus Überhose, Überjacke, Handschuhen und Flammschutzhauben. So sind die Einsatzkräfte geschützt, auch wenn es im Innenangriff mal mehrere hundert Grad heiß wird. Zum Abschluss des Lehrgangs bleibt den Teilnehmern nur alles Gute zu wünschen und dass sie gesund aus ihren Einsätzen zurückkehren. (pm) +++