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Das erfolgreiche Trio aus Osthessen - Fotos: Verein

NEUHOF Judo: Nationale Titelkämpfe der U18

Tim Nebenführ Zweiter, Rabea Hohmann Dritte, Lara Schäfer Siebte

18.10.22 - Mit zwei Medaillen und einem guten siebten Platz überraschten die drei osthessischen Teilnehmer bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der U18 am vergangenen Wochenende in Leipzig. Silber für Tim Nebenführ (JC Petersberg), Bronze für Rabea Hohmann und Platz Sieben für Lara Schäfer (beide Kodokan Neuhof) waren eine hervorragende Ausbeute der beiden führenden osthessischen Judovereine.

Alle drei hatten sich zwei Wochen zuvor mit Medaillenplätzen bei den Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften im hessischen Elz hierfür qualifiziert. Rund 370 qualifizierte Teilnehmer aus den sechzehn Landesverbänden trugen in der Leipziger Brüderhalle die nationalen Titelkämpfe aus, um die Medaillenplätze in den neunzehn Gewichtsklassen (10 männlich/neun weiblich) zu ermitteln. Die Bundestrainer Christopher Schwarzer (Männer U18) und Sandra Klinger (Frauen U18) hatten ausreichend Gelegenheit, die Begegnungen zu beobachten und für den NK2-Bundeskader zu sichten.

Nebenführ startet mit zwei Freilosen, aber hochmotiviert

Die Siegerehrung bis 63 Kilo

Tim Nebenführ (JC Petersberg), Südwestdeutscher Meister bis 46 Kilo, hatte zu Beginn zwei Freilose und startete hochmotiviert in die Kämpfe. Im Viertelfinale besiegte er Jan Huschidarian (Backnang) vor Ende der regulären Kampfzeit. Im folgenden Halbfinale siegte er gegen den Ukrainer Egor Koptel (Worms) mit Soto-maki-komi (Außendrehwurf) und stand im Finale gegen Ramzan Deliev (Potsdam/BB).

Nach ausgeglichenem Kampf erzielte Nebenführ durch einen blitzsauberen Außendrehwurf eine technischen Wertung. Auch danach bestimmte er das Kampfgeschehen und der Potsdamer erhielt noch zwei Strafen wegen Passivität. In der vorletzten Minute geschah das Unfassbare. Bei einer Wurfaktion schaffte Nebenführ keine ausreichende Drehung und tauchte mit dem Kopf in die Matte ein (Diving). Durch diese erhebliche Selbstgefährdung blieb dem Kampfrichter keine andere Wahl als die regelkonforme Disqualifikation. Für den jungen Athleten ist der Gewinn der Silbermedaille bei den Nationalen Titelkämpfen eine Superleistung, zumal er noch zwei weitere Jahre in dieser Altersklasse verbleibt.


Rabea Hohmann besticht durch blitzsaubere Wurftechniken

Rabea Hohmann (Kodokan Neuhof/bis 63 Kilo/25 Teilnehmerinnen) startete mit zwei vorzeitigen Erfolgen gegen Bente Mia Zöllner (Stade/HH) und Johanna Ast (Potsdam/BB). Beide landeten nach jeweils einer halben Minute durch Hüftwurf auf der Matte. Im Viertelfinale gegen Lea-Marie Wallenhorst (Ibbenbüren/NW) unterlag die Neuhoferin in einem aktionsreichen Kampf mit Uchi-mata (Schenkelwurf). In der Trostrunde besiegte sie sowohl Emily Lorenz (Röz/BY) und Sveyarike Konrad (Leverkusen/NW) innerhalb der regulären Kampfzeit mit blitzsauberen Wurftechniken beziehungsweise Haltegriff.

Im entscheidenden Kampf um die Bronzemedaille traf sie auf die Südwestdeutsche Meisterin Saraphina Muhammed (Kim Chi Wiesbaden/HE), gegen die sie zwei Wochen vorher unterlegen war. Hochmotiviert und taktisch klug vom Trainer eingestellt, gelang ihr nach 1:45 Minuten ein blitzschneller Konter durch eine Handwurftechnik. Somit erkämpfte sie sich ihre erste Medaille bei den Deutschen Meisterschaften.


Lara Schäfer: Mit Ipponsieg und Innensichel bis ins Viertelfinale

Lara Schäfer (Kodokan Neuhof/bis 63 Kilo) startete mit einem hart erkämpften Ipponsieg in der Verlängerung gegen Sveyarike Konrad (Leverkusen) durch eine gekonnte Innensichel. Gegen Greta Eckmann (Eilbeck) ging es ebenso in die Verlängerung und es dauerte fast acht Minuten, bis eine Innensichel der Neuhoferin den wichtigen Sieg brachte. Gegen die spätere Titelgewinnerin Lilly Marie Büssemeyer (Bottrop/NW) unterlag sie im Viertelfinale nach knapp drei Minuten Kampfzeit durch einen Haltegriff in der Bodenlage.

Gegen Johanna Ast (Potsdam) siegte sie nach knapp vier Minuten durch Haltegriff. Um Platz Fünf endete die Begegnung gegen Leya Winter (München) nach fast fünf Minuten mit einem Sieg der Münchenerin, die in der Verlängerung (Golden Score) mit einem Schulterwurf zu einer technischen Wertung kam - das bedeutete für Schäfer den siebten Platz.


Stolz auf die Leistungen - Hessen Zweiter der Landesverbände

 

In der Medaillenwertung der Landesverbände siegte NRW vor Hessen, Brandenburg und Bayern. "Wir sind stolz auf die erbrachten Leistungen, das Niveau in dieser Gewichtsklasse war hoch. Wir sind auf dem richtigen Weg, mit unseren Top-Athleten auf Bundesebene mitzuhalten. Das Trainingskonzept unserer Leistungsgruppe zeigt seit einigen Jahren Wirkung und die Sportler und Sportlerinnen ziehen mit den Trainern an einem Strang. Das schafft zusätzliche Motivation für beide Seiten. Demnächst stehen noch einige starke Turniere an - wie der Adler-Cup in Frankfurt und das DJB-Sichtungsturnier in Holzwickede. Hier gilt es, an die guten Leistungen der letzten Wochen anzuknüpfen" skizziert der Kodokan-Coach die Entwicklung der Kodokan-Athletinnen. (pm)

Info unter: www.kodokansport.info +++


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