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Er will in Wiesbaden bleiben: Sebastian Müller als strahlender Sieger mit seiner Partnerin Alena Knothe. - Fotos: Martin Engel

KÜNZELL Parteitag am Donnerstagabend

Sebastian Müller ist CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis 15

21.10.22 - Die Entscheidung darüber, wer sich um das Landtagsmandat im Wahlkreis Fulda 15 bewirbt, ist gefallen: Die Delegierten des CDU-Parteitages am Donnerstagabend in Künzell haben sich mehrheitlich für den 34 Jahre alten Sebastian Müller ausgesprochen, der 85 Stimmen auf sich vereinen konnte. Dieser sitzt seit 1. Juli als Nachfolger von Markus Meysner bereits im Parlament in Wiesbaden. Gegenkandidat war der 35-jährige Christian Bug aus Böckels gewesen, für den 62 Anwesende votierten.

Zum Ersatzbewerber bestimmten die Delegierten später mehrheitlich Christian Bug, der 128 Stimmen von insgesamt 147 auf sich vereinte. Er setzte sich damit klar gegen Dr. Stefan Korell, den Bürgermeister der Rhönstadt Gersfeld, durch. 

Zur eigentlichen Entscheidung: Der gebürtige Hofbieberer Müller war zuvor lange Zeit als Beamter im gehobenen Verwaltungsdienst beim Landkreis Fulda und hier zuletzt neun Jahre lang als Persönlicher Referent von Landrat Bernd Woide tätig gewesen. Auf politischer Ebene engagiert er sich nach JU-Zeiten im Bezirksvorstand Osthessen und im CDU-Gemeindeverband Hofbieber, wo er als stellvertretender Vorsitzender aktiv ist. Zudem ist er als Gemeindevertreter Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses in seiner Heimatgemeinde, wo er gemeinsam mit Partnerin Alena in seinem Elternhaus wohnt, die er 2023 heiraten wird. Die Verbundenheit zur Region und die Verwurzelung im ländlichen Raum wird unter anderem deutlich in seiner Tätigkeit als Nebenerwerbslandwirt und in der Waldarbeit sowie in der Mitgliedschaft bei verschiedenen Vereinen wie dem Trommel- und Fanfarenzug und der Karnevalsgesellschaft Ho-Bi-Fa.

Vor der Abstimmung hatten beide Kandidaten Gelegenheit, sich den Delegierten vorzustellen. Im Vorfeld war von Müller und Bug die hohe Gemeinsamkeit betont worden, dass das Wohl der Region im Vordergrund stehe. Sie seien keine Rivalen, sagten sie im O|N-Gespräch.

"Praktiker vom Dorf"

Müller betonte als erster Redner am Donnerstagabend: "Ich weiß, was es bedeutet, die Aufgabe als Abgeordneter zu machen". Er sei gut eingebunden in die CDU-Fraktion in Wiesbaden und bringe die Interessen der Region aktiv ein. Ihm komme es auf die Ergebnisse für die Menschen in der Heimat an. "Ich bin Praktiker vom Dorf und weiß, wo die Menschen der Schuh drückt".

Er stehe für Verlässlichkeit und Teamgeist, handele zielorientiert und effizient, ohne "Everybody's Darling" zu sein. Als Mitglied der MIT sei das Wohl der Wirtschaft für ihn besonders wichtig, gleichzeitig setze er sich für die Interessen des ländlichen Raumes ein. "Wir brauchen mehr Investitionen in der Fläche und in der Breite", so Müller, der sich zugleich für eine Stärkung der Gesundheitsversorgung aussprach. Auch Pflege zu Hause brauche mehr finanzielle Unterstützung.

Die CDU müsse gerade in der aktuellen Krise Halt und Orientierung bieten und Politik für die "Mitte der Gesellschaft machen". Zusammenhalt sei derzeit wichtiger denn je.

"Ein neuer Stürmer"

Bug betonte, er "will ich nicht verwalten, sondern gestalten". Gemeinsam könne man viel gestalten: "Packen wir es an", so der 35-Jährige am Donnerstagabend, der einen sportlichen Vergleich bemühte und an die Anwesenden appellierte, einen "neuen Stürmer" einzuwechseln, um gemeinsam als Mannschaft zum Erfolg zu kommen. Er sprach vom "guten Netzwerk" in Wiesbaden, das er bis heute pflege, und das einst mit der Hessischen Landjugend begonnen habe. Auch vor Ort wolle er eine "richtige Mannschaft" formen, zumal "meine Wurzeln hier ganz tief im Boden stecken", so Bug, der sich für eine stärkere Rolle der Familien aussprach.  Die Bandbreite reichte dabei von der Kinderbetreuung bis hin zur Unterstützung derjenigen, die zu Hause ihre Angehörigen pflegten.

Zugleich votierte er für die bestmögliche Ausstattung der Schulen, so Bug, "der unsere Region und den ländlichen  Raum selbstbewusst in Wiesbaden vertreten will". Verschiedene Berufsgruppen, die sich nicht mehr von der CDU vertreten fühlten, stünden auf seiner Seite, wie Unternehmer, Handwerker oder auch Landwirte. Von diesen habe er sehr viel Zuspruch erfahren, nachdem seine Kandidatur bekannt geworden sei. Er wolle bei der Landtagswahl nicht unentschieden spielen: "Ich möchte gewinnen".  (Bertram Lenz) +++

Herausforderer Christian Bug gratuliert zum Erfolg.

Kreisvorsitzender Frederik Schmitt verkündet das Ergebnis.

In der Mitte Landtagsabgeordneter Thomas Hering (Wahlkreis 14).

Bürgermeister Benjamin Tschesnok (Hünfeld) gratuliert.

Bürgermeister Manfred Helfrich aus Poppenhausen.

Christian Bug gemeinsam mit Ehefrau Simone und dem jüngsten Spross der Familie. ...

Bewerber um das Ersatzmandat: Dr. Stefan Korell, Bürgermeister von Gersfeld.


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