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Bettina Schindler (mitte) ist die neue Schulleiterin an der Grundschule Sandberg. Es begrüßten sie von links: Bürgermeister Detlef Beinhauer und Pfarrer Dr. Andreas Krefft, Elternbeiratsvorsitzender Ulli Kiesel und Schulrat Klaus Jörg. - Fotos: Marion Eckert

Maria Raumsauer ist seit 40 Jahren Lehrerin. Diese 40 Jahre verbrachte sie an der Verbandsschule Sandberg. Schulrat Jörg Klaus überreichte Maria Ramsauer eine Urkunde des Freistaat Bayern zur Anerkennung und Dank.

18.09.09 - Sandberg

SCHINDLER löst SCHRÖTTLE als Leiterin der Grundschule ab

Bettina Schindler ist die neue Schulleiterin der Grundschule Sandberg. Nachdem Josef Schröttle am Ende des Schuljahrs in den Ruhestand verabschiedet wurde, konnte Schulrat Klaus Jörg die neue Schulleiterin nun offiziell in ihrem Amt begrüßen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde gaben die geladenen Gäste ihrer Freude Ausdruck, dass mit Bettina Schindler der Fortbestand der Sandberger Schule gewährleistet sei.

Aus dem Lehrerkollegium übernahm Maria Ramsauer die Begrüßung der jungen und engagierten neuen Kollegin und Schulleiterin. „Sie wird die Schule mit neuem Schwung leiten“ sagte Ramsauer und versicherte, dass das Kollegium die neue Schulleiterin nach Kräften unterstützen wird. „Wenn es genügend Nachwuchs gibt, wird die Sandberger Grundschule aufblühen und bestehen bleiben.“ Diesen Wunsch untermauerte Ramsauer mit einem Wunschbaum, der für das Büro der Schulleiterin gedacht ist. Der Begrüßung schlossen sich die Schüler mit einem Gedicht, Lied und Sketch an und dann gab es gelbe Rosen zur Begrüßung. „Dir zum Gruß, nun bist du da und wir rufen hurra.“ Auch die neuen Lehrerinnen Angelika Hess und Anna-Maria Renner wurden in die Begrüßung mit einbezogen. Der Elternbeiratsvorsitzende Ulli Kiesel schloss sich der freudigen Begrüßung an. Dass die Grundschule Sandberg in dieser Form erhalten werde, sei für die Eltern von großer Bedeutung. Bürgermeister Detlef Beinhauer nannte es einen besonders wichtigen Tag für die Gemeinde Sandberg. Die Schule als Bildungseinrichtung vor Ort zu behalten, sei von großer Wichtigkeit für eine Kommune, dem sei sich die Gemeinde bewusst und zur Zusammenarbeit bereit. Schulrat Klaus Jörg freute sich ganz besonders, dass allen Bedenken zum Trotz, vor allem wegen der exponierten Lage des Schulortes Sandberg, ohne jegliche Vakanz ein lückenloser Übergang von Rektor Josef Schröttle zur neuen Schulleitung mit Bettina Schindler gelungen sei.

Bettina Schindler wurde am 10. Juni 1970 in Erlangen in Mittelfranken geboren. Nach der Grundschulzeit und dem Abschluss des Gymnasiums begann sie 1990 das Studium für das Lehramt an Grundschulen an der Universität in Bamberg. 1994 legte sie in der oberfränkischen Metropole das 1.Staatsexamen mit Erfolg ab. Das Referendariat leistete sie in Oberfranken an der Grundschule in Dormitz ab. Im September 1999 trat Bettina Schindler im Regierungsbezirk Oberbayern an der Grundschule Feldkirchen im Berchtesgadener Land ihren Dienst an. Bereits neun Jahre später wurde sie zur stellvertretenden Schulleiterin ernannt. Seit 1. September diesen Jahres ist sie nun Schulleiterin an der Grundschule in Sandberg. Die Motive zum erneuten Ortswechsel seien zwar persönlicher Natur gewesen, doch eine in Mittelfranken geborene, in Oberfranken ausgebildete und in Oberbayern gereifte Lehrerpersönlichkeit, erfülle genau die Voraussetzungen, die in Unterfranken von Führungskräften erwartet werde, sagte der Schulrat. „Durch ihre gute fachliche Qualifikation, durch ihr optimistisches, zupackendes Wesen, durch ihre kommunikativen Fähigkeiten mit Schülern und Erwachsenen wird sie diese kleine, überschaubare Grundschule gut und sicher leiten und führen“, davon ist Schulrat Jörg fest überzeugt. Laut gesetzlicher Vorgaben „trägt der Schulleiter die gesamte Verantwortung für Unterricht und Erziehung an der Schule.“ Die Schulleiterin sei nun Ansprechpartner für Lehrer und Schüler, für Eltern und Gemeinde, sie vertrete die Schule in allen Belangen nach außen. Natürlich sei die Schulleiterin einer kleinen Schule, wie in Sandberg, weiterhin Lehrerin und Klassenleiterin, dieses Jahr unterrichtet Bettina Schindler sogar die Klasse mit den meisten Schülern. In mehreren Wochenlehrgängen wird sie in Dillingen und auf regionaler Ebene auf ihre Aufgabe als Schulleiterin vorbereitet. Der Übertritt der Grundschüler nach dem vierten Jahrgang an die Hauptschule, Realschule oder das Gymnasium, erfordere von der Grundschule eine enorm intensive Kooperation aller Lehrkräfte untereinander und eine kompetente, sachlich fundierte Elterninformation und Beratung. Für die Schule müsse das Wohl der anvertrauten Kinder im Vordergrund stehen, objektiv ungerechtfertige Hochforderungen mancher Eltern müssten auch einmal zurückgewiesen werden. Informationen an die Eltern über Lerninhalte, Lernziele, Leistungsfeststellungen, Noten und Zeugnisse habe die Schule kompetent zu leisten.

Dies seien alles Aufgaben, die nun auf die neue Schulleiterin zukommen. Der Schulrat wünschte Bettina Schindler ein rasches Einarbeiten in die komplexen Aufgabenstellungen, eine glückliche Hand, ein gedeihliche Zusammenarbeit mit allen an dieser Schule beteiligten und einen realistischen und offenen Blick bei der Wahrnehmung ihrer neuen Aufgaben als Schulleiterin. Das Schlusswort hatte die neue Schulleiterin. Der Abschied von Feldkirchen sei ihr nicht leicht gefallen, doch da ihr Mann in Münnerstadt unterrichte, sei es an der Zeit gewesen nach Unterfranken zu ziehen. Sie dankte für den offenen und freundlichen Empfang in Sandberg. Es sei doch zu spüren, dass die Sandberger Grundschule bisher mit viel Engagement und Liebe geführt wurde. „Es ist eine Schule mit Profil.“ Das Kollegium sei offen für Neues und stehe ihr beratend zur Seite. Vor allem hob Schindler die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der Pfarrgemeinde und der Montessori-Schule hervor. „Und das alles inmitten von grünen Wiesen und Apfelbäumen, es sind wunderbare Voraussetzungen.“ Den Kindern möchte sie lernen zum Erlebnis machen, sie möchte Können und Wissen vermitteln aber auch Herzensbildung und ein Gefühl für die Gemeinschaft, um in der Gesellschaft bestehen zu können. Sie möchte den Schülern ein gutes Profil geben. „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben.“ Zum Einstand gab es für die Grundschüler eine süße Kleinigkeit. (me) +++

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