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Noch bis zum 14. November, dem "Welttag der Armen", ruft die deutsche Caritas im Rahmen der sogenannten "Armutswochen 2022" dazu auf, den Blick auf die Wohnsituation von Menschen in schwierigen Lebenslagen zu richten. - Archivfoto: Caritas Fulda

FULDA Steigende Lebenskosten und Energiepreise

Caritas: Vor Wohnungsverlust schützen und Wohnraum bezahlbar machen

25.10.22 - "Wir müssen Menschen davor schützen, dass sie wegen Schulden ihre Wohnung verlieren und auf der Straße landen. Und wir brauchen bezahlbare Wohnungen für Menschen, die in Wohnungslosigkeit geraten", forderte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa.

Noch bis zum 14. November, dem "Welttag der Armen", ruft die deutsche Caritas im Rahmen der sogenannten "Armutswochen 2022" dazu auf, den Blick auf die Wohnsituation von Menschen in schwierigen Lebenslagen zu richten. "Wir haben die Befürchtung, dass mangelnder bezahlbarer Wohnraum sowie die extrem hohen Wohnnebenkosten zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Problemen führen können", erklärt der Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch.

Er fordert: "Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums muss einfach als Teil der staatlichen Daseinsfürsorge betrachtet werden". Zudem weist Juch darauf hin, dass in den vergangenen Jahren durch den massiven Wegfall von Sozialwohnungen sowie die Aufhebung der Gemeinnützigkeit von Wohnungsbaugesellschaften ganz offensichtlich die falschen Signale gesetzt wurden.

Caritas sieht Lösung in Förderung gemeinnütziger Wohnraumhilfen

(links) Dr. Markus Juch, Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Archivfoto: O|N/Maria Franco

"Um besonders benachteiligten Gruppen wie etwa Wohnungslosen, Frauen in Frauenhäusern oder Jugendlichen in Einrichtungen, aber auch Alleinerziehenden oder Menschen mit Migrationsgeschichte überhaupt die Chance zu geben, an dem angespannten Wohnungsmarkt eine Wohnung zu erhalten, setzen wir uns beispielsweise für die Förderung von gemeinnützigen Wohnraumhilfen ein, die als Zwischenmieter fungieren können und somit eine zuverlässige Mietzahlung sicherstellen", so Juch.

Um über dieses Konzept zu informieren, fanden in der Vergangenheit bereits Vor-Ort-Termine mit hessischen Landtagsabgeordneten in solchen Einrichtungen statt, die in Darmstadt und Kassel bereits sehr erfolgreich arbeiten. "Aber auch unsere Caritas im Bistum Fulda trägt in guter Kooperation mit den kommunalen politischen Entscheidern mit eigenen Projekten aktiv dazu bei, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen", erläutert der Fuldaer Caritasdirektor.

So gibt Juch gemeinsam mit Vorstandsmitglied Ansgar Erb, der für die Planung und Durchführung solcher Caritas-Bauprojekte zuständig ist, in diesen Tagen in Fulda-Maberzell das offizielle Startsignal zum Bau von 15 weiteren Wohnungen im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus.  (pm/mmb) +++


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