FKG zeigt sich bewegt: "Möge seine föllsche Seele in Frieden ruhen!"

28.10.22 - Er war eine Persönlichkeit voll hintergründigem Humor, komödiantischem Witz, mit Ecken und Kanten, den Menschen stets offen und sehr liebenswürdig begegnend: Günther Elm. In der Nacht zum Donnerstag verstarb er (lesen Sie mehr). Die Anteilnahme ist nicht nur im Kreise der Karnevalisten groß. O|N veröffentlicht nachfolgend einige Stimmen aus der Region.

Statement FKG

Die FKG ist in Trauer.

"In tiefer Trauer und Anteilnahme nehmen wir Abschied vom karnevalistischen Fuldaer Urgestein Günther Elm. Möge seine föllsche Seele in Frieden ruhen! Wir sagen leise und andächtig ihm zu Ehren ein letztes mal Föllsch Foll Hinein!" Im Namen des Elferrats-Vorstands der FKG (Ralph-Michael Hönscher, André Köller, Johannes Hohmann, Jürgen Kotsch)

Landrat Bernd Woide (CDU) zum Tod von Günter Elm:

Landrat Bernd Woide

"Mit dem Tod von Günther verliert der Landkreis Fulda nicht nur einen der beliebtesten und gescheitesten Fastnachter, sondern ein Multitalent und ein Aushängeschild für die gesamte Region. Günther Elm war Sänger, Texter, Komödiant. Er hatte ein Gefühl für die Menschen und ihre Eigenheiten, und er war ein guter Beobachter gesellschaftlicher Entwicklungen, die er pointiert und gern auf Platt analysierte. Er war ein Mann mit dem Schalk im Nacken und hoher Sensitivität.

Einer, der scharf formulierte und doch niemanden verletzen wollte. Wer all das beherrscht und beherzigen kann, wer jeglicher Unzulänglichkeit mit heiterer Gelassenheit begegnet und sich dabei meistens auch selbst auf die Schippe nimmt, der hat und zeigt starken Charakter. 'Man muss bei allem, was man auf der Bühne erzählt und tut, immer bedenken, dass sich die Leute freuen wollen', hat Günther Elm einmal gesagt. Das ist ihm stets gelungen. Nur jetzt hat er viele traurig gemacht. Günther Elm ist tot, aber für die Foaset und Freunde wird sein Wirken unsterblich bleiben. Mein Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie."

Für den Magistrat der Stadt Fulda äußerten sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner (beide CDU) und Stadtbaurat Daniel Schreiner zum Tode von Günther Elm:

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.

Bürgermeister Dag Wehner.

Stadtbaurat Daniel Schreiner.

"Günther Elm prägte die "fünfte Jahreszeit" in Fulda wie nur wenige. Von 1960 bis 2008 stand er für die Fuldaer Karnevals-Gesellschaft e.V. auf der Bühne und brachte die Menschen mit seinen Darbietungen entweder zum Lachen oder zum Weinen vor Freude. Doch nicht nur als Fastnachter auf und neben der Bühne machte er sich verdient: bekannt wurde er auch als Heimatkundler, Schauspieler, Autor und Wirt. Er war als echter Fuldaer immer bestrebt, das "Fuldaer Platt" aufrechtzuerhalten und leistete dafür einen sehr wichtigen Beitrag, da viele seiner Lieder, Zwiegespräche und Reden dokumentiert und somit für die Nachwelt erhalten wurden.

Alle der Foaset verbundenen Menschen werden ihn als offenherzigen, begeisterungsfähigen und heimatverbundenen Mann in Erinnerung behalten, der seine vielen Talente zum Wohle des größten Heimatfests einsetzte. Gerne sagte er: 'Fulda ohne die Fastnacht ist unvorstellbar.' Wir konstatieren heute: Foaset ohne Günther Elm ist ebenso unvorstellbar.

Die Nachricht vom Tode Günther Elms macht uns sehr betroffen, er hinterlässt eine große Lücke. An diesem traurigen Tag gilt unser Mitgefühl seiner Frau Margit, seinen Kindern sowie allen Angehörigen."

Michael Brand (CDU), Bundestagsabgeordneter und FKG-Mitglied:

MdB Michael Brand.

"Sein Tod ist ein großer Verlust. Fröhlich und dankbar werde ich Günther Elm in Erinnerung behalten. Mundart und Foaset, echte Begeisterung für Fulda und die Heimat – das bleibt von einem besonderen Menschen. Er war ein Original und in Fulda verliebt. Man sollte ihm ein Denkmal setzen in seiner Heimatstadt: Wie kaum ein anderer hat er die Seele unserer Stadt verkörpert – er hatte einfach diese Fulder Art mit Humor, Tiefgang und auch Eigenart. Er war ein echter Fulder wie er leibt und lebt." (mmb/mkr) +++