"Urlauber" Fröhlich Garant – dann fliegen zwei Hünfelder

31.10.22 - Manchmal reicht ein Wechsel, um einer ganzen Mannschaft Flügel zu verleihen: Die Hereinnahme von Maximilian Fröhlich war ursächlich für den 4:1 (3:1)-Heimsieg des Hünfelder SV gegen die SG Klei/Hun/Doh.

Fröhlich fehlte zuletzt urlaubsbedingt und musste ausnahmsweise auf der Bank Platz nehmen. Ohne ihn fehlte dem HSV in wieder einmal veränderter Formation der Drive gegen den Aufsteiger. Doch nachdem der HSV plötzlich sogar noch in Rückstand geraten war, weil Jonathan Schäfer HSV-Keeper Benedikt Kaiser mit einem Sensationstreffer von der Mittellinie überraschte, warf HSV-Trainer Johannes Helmke schnell alles um.

"Urlauber" Fröhlich Garant – dann fliegen zwei Hünfelder

Fröhlich kam in Minute 35 für Außenverteidiger Simon Schilling. Mit seinem ersten Ballkontakt spielte der Toptorjäger Karlo Vidovic frei, der den Elfmeter zum Ausgleich herausholte. Und nur drei Minuten später legte Fröhlich eine Ecke von Leon Zöll per Kopf auf Torschütze Nils Witte ab. Der HSV nutzte das Momentum und legte nach langem Kaiser-Abschlag das 3:1 durch Vidovic nur wenige Sekunden später nach. Das Spiel war binnen vier Minuten gedreht – und entschieden, denn die Gäste waren qualitativ deutlich unterlegen, versuchten es nur mit langen Bällen, die der Viererkette keine Mühen bereitete.

Was den HSV aber schmerzt: Die weite Reise nach Willingen in der kommenden Woche wird der Tross ohne zwei Stammkräfte antreten müssen. Mark Zentgraf flog nach einer guten Stunde wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz, Abwehrchef Benjamin Fuß folgte ihm wenig später nach einer Notbremse. Schon die zweite glatt Rote gegen Fuß in dieser Saison. Aber selbst in doppelter Unterzahl war der HSV noch überlegen und hatte durch Fröhlich zwei dicke Möglichkeiten. (tg)

Die Statistik:

Hünfelder SV: Kaiser; Dücker (54. Simon), Fuß, Witte, Schilling (34. Fröhlich) – Gadermann, Zentgraf – Kassa (81. Rohde), Krieger (74. Brähler), Zöll – Vidovic (68. Mujezinovic).
SG Klei/Hun/Doh: Behnke; Oppermann, Demus, Matezki, Schinzel – Theune, Lange – Despotovic, Schäfer, Jank (75. Hennemuth) – Beyazit (71. Akcay).
Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (FSV Fernwald).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Jonathan Schäfer (18.), 1:1 Jemal Kassa (36., Foulelfmeter), 2:1 Nils Witte (39.), 3:1 Karlo Vidovic (40.), 4:1 Karlo Vidovic (68., Foulelfmeter).
Gelb-Rote Karte: Mark Zentgraf (64., Hünfeld).
Rote Karte: Benjamin Fuß (Hünfeld) wegen Notbremse (77.) +++