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Es ist wichtig, sich zu kümmern, dass es dem Mitmenschen gut geht. Aber dabei sollte man sich selbst nicht aus dem Auge verlieren. - Foto: Palliativkalender / PalliativStiftung

REGION PalliativStiftung und O|N (Teil 4)

Selbst gesund bleiben - Bei drohendem Burnout: "Self-Care"

06.11.22 - "DIE PFLEGETIPPS – Palliative Care": Über dieses Buch mit seinen 45 Kapiteln hört die Deutsche PallliativStiftung mit Sitz in Fulda immer wieder: "Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre uns soviel erspart geblieben!" Das soll geändert werden. Deshalb wurden schon rund eine Million Exemplare verteilt. Und deshalb werden als Kooperation von OSTHESSEN NEWS und Deutscher PalliativStiftung die 45 Kapitel einzeln multimedial aufbereitet: 45 Kapitel zu 45 wichtigen Themen in 45 Wochen. Immer sonntags auf OSTHESSEN NEWS. Im Kapitel 4 geht es darum, selber gesund zu bleiben.

4. Kapitel: Dem "Ausgebrannt-Sein" gezielt vorbeugen:

"Care" heißt "sich sorgen um" oder "Fürsorge". Die Sorge ist wichtig bei "Palliative Care", aber auch für uns selber: "Self-Care".

Doch wie sieht es mit denen aus, die schwerkranke Menschen umsorgen? "Self-Care" sollte ein Teil der Fürsorge für die Patienten werden, leicht droht sonst ein "Burnout" – dieses "Ausgebrannt-Sein" ist ein schleichender Vorgang. Am Anfang sind die Veränderungen klein, später kann es zu einer schweren Krankheit kommen: Ängste, Depressionen, erhöhter Alkoholkonsum, völlige Erschöpfung, sogar Lähmungen und noch Schlimmeres.

Die Betreuung schwerstkranker Menschen führt an Grenzen und bleibt eine große Herausforderung. Wer hier über die körperlichen Hilfen hinaus beistehen möchte, braucht ein gutes Gespür, im rechten Maße den Patienten (und den anderen Helfern!) helfend zur Seite zu stehen. Von derart Betroffenen höre ich in meiner Tätigkeit als Mitarbeiterin der Klinikseelsorge jedoch immer wieder Sätze wie: "Ich kann nicht mehr", "Das schaffst Du schon", "Es ist mir alles zu viel", "Ich habe Angst vor der Nichtverlängerung meines Arbeitsvertrages". Spätestens beim Wahrnehmen dieser zunächst noch so kleinen Symptome oder Veränderungen muss die Notbremse gezogen und "Self-Care" bewusst eingesetzt werden.

Tipps für Sie, um dem drohenden Burnout zu begegnen:

- Ich muss akzeptieren, dass die Gefahr eines Burnouts besteht

- Mit der Gefahr muss ich mich bewusst auseinandersetzen

- Ich muss meine körperlichen und seelischen Grenzen erkennen: 

Arbeit und Freizeit sollte ich klar abgrenzen. Oft höre ich: "Ich konnte zu Hause nicht abschalten." In der Kinderklinik erzählt mir eine engagierte Schwester: "Ich bin gestern Abend noch mal schnell in die Klinik gefahren, um nach Simon zu sehen. Es hat mir keine Ruhe gelassen, es ging ihm so schlecht."
 
- Abschalten nach der Arbeit, Phasen der Erholung und Ruhe lösen die beruflichen Belastungen.

- Kurze Zeiträume zum Erholen geben neue Kraft. Dann können wir uns wieder ganz Familie oder Freunden zuwenden; und bei der Arbeit den Patienten!

- Wichtig für eine gesunde Abgrenzung sind auch eine befriedigende Freizeitgestaltung und viel Bewegung in der Natur.

Aber jetzt wird der Text doch etwas zu lang. Wenn es Sie interessiert, können Sie hier auf Seite 27 den Rest lesen.

Zum Sehen und Hören

Sehen und hören Sie jeden Sonntag ein weiteres Kapitel im Zwiegespräch von Helmut Sämann mit dem Autor Dr. Thomas Sitte auf dem You-Tube-Kanal "Frag den Sitte".

Dr. Thomas Sitte (rechts) und O|N-Redakteur Bertram Lenz bei Aufnahme des Podcasts. ...Foto: O|N - Archiv

Hören Sie es als Podcast. Vorgestellt von O|N-Redakteur Bertram Lenz und vorgetragen vom Autor Thomas Sitte.

Im Podcast wird neben einem kurzen Gespräch das jeweilige Kapitel der Pflegetipps vom Autor, Dr. Thomas Sitte, vorgelesen – im Video wird der Inhalt der Kapitel im Dialog zwischen Helmut Sämann und "Doc Sitte" näher erläutert und mit praktischen Erfahrungen ergänzt.

Die deutsche Version und 21 verschiedene Übersetzungen können als PDF-Datei unter https://www.palliativstiftung.de/de/shop/gedrucktes/die-pflegetipps-palliative-care kostenfrei heruntergeladen werden.

Gedruckt kann das Büchlein bestellt werden unter https://www.palliativstiftung.com/de/shop/gedrucktes
(Dr. Thomas Sitte) +++

 


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