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Beginn der Bauarbeiten fürs neue Wohnprojekt - Fotos: Marius Auth

FULDA In der Haimbacher Straße

Wohnraum für Menschen mit Behinderungen: "Haus Luise" an traditionellem Ort

03.11.22 - In der Haimbacher Straße 28 entsteht bis Weihnachten 2023 ein Wohnhaus für insgesamt 17 Menschen mit Behinderungen, das "Haus Luise", für antonius. Das Besondere: Errichtet wird es von der Greve-Stiftung aus Hamburg, in Fulda bekannt durchs Löhertor-Quartier.

Auf 1.700 Quadratmetern Fläche entsteht ein Wohnhaus mit rund 1.100 Quadratmetern zum Leben und Lernen. Von den 1960er- bis in die 1990er-Jahre war dort bereits ein Wohngebäude der Kinderwohngemeinschaft Michael untergebracht, später ein Kinderhaus, dann gleich zweimal Räumlichkeiten der Antonius-von-Padua-Schule sowie der Wohngemeinschaft Josef und zwei Jahre lang eine pädagogische Tagesgruppe.

Auf 1.700 Quadratmetern Fläche entsteht ein Wohnhaus mit rund 1.100 Quadratmetern ...

Dr. Alois Rhiel vom Vorstand der Bürgerstigtung antonius : gemeinsam Mensch ...

Günter Habig von der antonius-Geschäftsführung

Pater Thomas ließ die antonius-Bewohner selbst zu Wort kommen

Im "Haus Luise" werden Erwachsene mit Behinderungen an das selbständige Wohnen herangeführt. Je nachdem, wie hoch der Unterstützungsbedarf des einzelnen ist, steht ihm im Erdgeschoss ein Zimmer mit Bad in einer Wohngemeinschaft oder im ersten Obergeschoss ein eigenes, separates Apartment zur Verfügung. Dadurch können gleich zwei Ziele erreicht werden: Zum einen vermittelt die Hausgemeinschaft allen Bewohnern die gewünschte Sicherheit und Geborgenheit. Zum anderen können die Bewohner in den Apartments das möglichst eigenständige Wohnen üben und für sich erproben. Die Übergänge sollen dabei fließend sein.

Greve-Stiftung übernimmt Differenz

Dr. Ralph Knist, Vorstandsmitglied Dr. Helmut Greve Bau- und Boden-AG

14 Euro beträgt die Kostenmiete inzwischen in Fulda - 6,60 Euro die Sozialmiete. Die Greve-Stiftung aus Hamburg übernimmt die Differenz, was das Wohnprojekt überhaupt erst ermöglicht. In Städten wie Hamburg ist die Stiftung Großsponsor: Beide Flügelbauten des dortigen Universitätshauptgebäudes wurden finanziert, außerdem ging ein zweistelliger Millionenbetrag in die Elbphilharmonie. Insgesamt mehr als drei Millionen Euro teuer wird das Wohnprojekt - Dr. Ralph Knist von der Greve-Stiftung erläuterte das Engagement: "Wir sind in Fulda seit beinahe 50 Jahren tätig und wollen am Standort, wo wir tätig sind, auch etwas zusammen mit Partner bewegen."

Gerhard Möller vom Vorstand der St. Antonius-Stiftung

Rechts: Magistratsmitglied Franz Heimann

Als "große Geste bürgerschaftlichen Engagements" bezeichnete denn auch Dr. Alois Rhiel vom Vorstand der Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch das Engagement der Stiftung. Christian Auth, Leiter antonius Wohnen Erwachsene, betonte die Wichtigkeit des "doppelten Bodens", den die Wohngemeinschaft den dann dort Beheimateten biete: Der Schritt in die Selbstständigkeit werde ermöglicht, aber nicht forciert. Gerade für junge Menschen kann der Wechsel aus einer Wohngemeinschaft in das ambulant begleitete Wohnen einen zu großen Schritt darstellen. Im "Haus Luise" kann das selbstständige Wohnen gefahrlos ausprobiert werden. (mau) +++


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