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"Privataudienz" beim Künstler: die Mitglieder des Fuldaer "Förderkreises Galerie 21" und Franz Erhard Walther (Mitte) - Fotos: Erich Gutberlet

FULDA 2.000 Besucher in nur einem Monat

Neues Franz-Erhard-Walther-Museum mausert sich zum Publikumsmagneten

06.11.22 - Über 2.000 Besucher haben seit der Eröffnung der "Villa Walther" Anfang Oktober die Ausstellung für das Frühwerk des in Fulda geborenen Künstlers und Biennale-Preisträgers 2017 Professor Franz Erhard Walther besucht. Eine Zahl, die den ebenso bescheiden wirkenden wie erfolgsverwöhnten Künstler selbst überraschte, wie er bei einer persönlichen Führung für Mitglieder des Fuldaer "Förderkreises Galerie 21" verriet.

Kein Zufall, dass der 83 Jahre alte viel gefragte Künstler das Privileg gerade diesem kleinen Kreis gewährte, bilden den Kern des 1999 gegründeten Kreises doch so einige Freunde und Wegbegleiter Walthers aus den 1950er und 60er Jahren, als der damals noch unbekannte, seinen Weg suchende Künstler ansonsten wenig Verständnis für seine neuen Ideen fand, für die er später und bis heute als Visionär gefeiert wird.

"Franz Erhard Walthers Werk zeichnet sich seit den Anfängen seiner künstlerischen Praxis im Fulda der späten 50er Jahre durch eine radikale Offenheit aus, die zunächst Materialprozesse und später die Betrachterinnen und Betrachter als aktiven Teil der Werksentstehung einbezieht", heißt es in der kleinen Broschüre zu der offiziell "Villa Franz Erhard Walther. Collection Seng" genannten Ausstellung in der ehemaligen Schmittschen Villa neben der Orangerie.

Was das konkret bedeutet, erläuterte Walther dem Publikum bei einem zweistündigen Rundgang ebenso effizient wie unterhaltsam: mit Fakten zu Idee und Entstehung seiner frühen und späteren Arbeiten, aber auch Anekdoten und Blitzlichtern seiner Biografie, die zeigen, mit welcher Leidenschaft und Überzeugung der gebürtige Bäckersohn, der eigentlich den elterlichen Betrieb übernehmen sollte, die (Weiter-)Entwicklung seines Kunstverständnisses in Gedanken und Praxis verfolgte. Selbst Laien im Publikum ermöglichte Walter so einen Zugang zu seinem umfangreichen Gesamtwerk, das ihm internationales Renomee in der Kunstszene und seine Arbeiten in die berühmtesten Museen der Welt brachte.

Seine Bodenständigkeit und Verbundenheit zu Fulda hat er dennoch nie verloren. Nach künstlerisch wichtigen Jahren in New York und 35 weiteren kreativen Jahren als Professor an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste kehrte er nach seiner Emeritierung 2006 in seine Heimatstadt zurück, wo nun auch der "Nukleus" seines künstlerischen Schaffens in der "Villa Walter" eine Heimat gefunden hat. (pm) +++


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