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Monika Gensler übergibt die Urkunden - Fotos: Verein

KÜNZELL Takemusu Aikidoverein Künzell

Monika Gensler übergibt Urkunden an Jens Bausch und Harald Simon

09.11.22 - "Endlich mal wieder Dan-Prüfungen nach der langen Corona-Pause" - Sensei Monika Gensler vom Takemusu Aikidoverein in Künzell freute sich sichtlich, die in diesem Jahr bestandenen Dan-Prüfungen abgenommen zu haben. Um gleich zwei Prüflinge ging es: Jens Bausch erlangte den 2. Dan, Harald Simon den 1. Dan.

Am 21. Oktober übergab Monika Gensler im Rahmen einer kleinen Feier die frisch aus Japan eingetroffenen Urkunden an die beiden. "Gut aufheben", bemerkte sie. Die Urkunden werden weltweit im Takemusu Aikido anerkannt. Sie kommen direkt vom Dachverband in Japan", schärfte die Trainerin ihren erwachsenen Prüflingen ein.

Aikodo - eine noch junge Form der Selbstverteidigung

Aikido ist eine noch junge Form der Selbstverteidigung, die wettkampffreie Kampfkunst wurde erst im 20. Jahrhundert von Gründer Ueshiba Morihei in Iwama (Japan) entwickelt. Ab den 1950er-Jahren lernten auch ausländische Schülerinnen und Schüler in Tokyo, Iwama und Ibaraki. Die Kampfkunst zeichnet sich durch fließende Bewegungen aus, die es ermöglichen, die Kraft von Angreifenden auf diese selbst zurückzulenken. Neben den unbewaffneten Körpertechniken werden auch Waffentechniken, beispielsweise mit Stock (Jô) und Holzschwert (Bokken/Bokutô) trainiert.

Während bei den Prüfungen der ersten vier Kyu-Grade (Anfänger) die Techniken genau vorgeschrieben sind, müssen sich die Prüflinge für die Dan-Grade ihr Prüfungsprogramm selbst zusammenstellen. Das ist auch beim höchsten Kyu-Grad (1. Kyu) schon der Fall. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Schüler und Schülerinnen also nicht nur eine festgelegte Anzahl an Trainingsstunden absolviert haben, sondern auch einen profunden Schatz an Verteidigungs- und Entwaffnungstechniken beherrschen, aus dem sie sich ihr Programm selbst basteln. Der spannendste Teil der Dan-Prüfungen - für Zuschauer extrem spektakulär - ist der freie Angriff, bei dem sich die angehenden Dan-Träger gegen mehrere Angreifer und Angreiferinnen gleichzeitig verteidigen müssen.

Sichtlich stolz trägt Harald Simon nun die schwarzen Hakama, die weiten Hosen, die Aikido-ka ab dem 1. Dan anlegen dürfen. Der weiße Anzug ist eigentlich die "Unterwäsche". O-Sensei und Gründer Ueshiba Morihei legte im Training immer Wert auf gute Manieren, er soll einmal gesagt haben, dass die Pflege des Trainingsanzugs besonders wichtig sei und er niemanden in "schmutziger Unterwäsche" auf den Trainingsmatten sehen wolle, so die Legende.

Im Künzeller Dojo trainieren Schüler von sechs bis 72 Jahren

Im Künzeller Dojo trainieren Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis 72 Jahren. Sensei Monika Gensler trägt den 5. Dan (zweite Frau in Deutschland mit diesem hohen Grad). Das Dojo ist für Interessierte offen, die jederzeit ein kostenloses Probetraining besuchen dürfen. Im Landkreis Fulda ist dies das einzige Dojo für Takemusu Aikido. Aikido-ka (so nennen sich die Trainierenden der Kampfkunst) können jederzeit als Gast in "fremden" Dojos weltweit trainieren, wenn sie das wünschen. (pm) +++

Kontakt: [email protected]


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