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Dr. medic A. Szöllösi, Dr. J. Krug, Fr. A. Nicolae-Sicinschi, Prof. V. Schächinger und Prof. P. Lugenbiel am Rhythmologischen Abend - Foto: Klinikum Fulda

FULDA Vorhofflimmern im Fokus

Großes Interesse am 6. Rhythmologischen Abend des Klinikums Fulda

08.11.22 - Unter dem Motto "Neue Location – bekannte Gesichter" stand erneut das Thema Vorhofflimmern im Fokus des 6. "Rhythmologischen Abends", der zum ersten Mal in gemütlicher Atmosphäre in der Propstei (Johannesberg) stattfand.

Der Einladung von Prof. Dr. Volker Schächinger (Direktor der Medizinischen Klinik I, Klinikum Fulda) und Dr. Joachim Krug (Leitender Arzt der Abteilung für Elektrophysiologie der Medizinischen Klinik I) folgten rd. 80 Teilnehmer aus dem Klinikum Fulda, umliegenden Krankenhäusern sowie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte.

Vorhofflimmern kann ernst Folgen haben

Vorhofflimmern ist eine häufige Herzrhythmusstörung mit ernsten Folgen: Zum einen kann die Leistungsfähigkeit von Betroffenen sehr stark eingeschränkt sein und zum anderen werden ca. ein Drittel aller Schlaganfälle in Deutschland durch ein Vorhofflimmern verursacht. Die Schlaganfallprävention ist somit ein wesentliches Ziel in der Vorhofflimmer-Therapie. Im Herz-Thorax-Zentrum des Klinikums Fulda ist die Abteilung für Elektrophysiologie der Medizinischen Klinik I auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen spezialisiert. Mittels eines Eingriffs mit einem Herzkatheter werden die Bereiche des Herzmuskels durch eine sogenannte "Ablation" neutralisiert, die das Vorhofflimmern auslösen.

Die Vorträge im Rahmen des 6. "Rhythmologischen Abends" gingen auch darauf ein, wann ein solcher Kathetereingriff durchgeführt werden soll und welche Innovationen im Bereich Kathetertechniken (sog. Radiofrequenzablation) in letzter Zeit zu verzeichnen waren. Die Referentin Andreea Nicolae-Sicinschi (Funktionsoberärztin der Medizinischen Klinik I) eröffnete mit ihrem Vortrag die Veranstaltung und referierte, wie ein Schlaganfall verhindert werden kann, indem das linke Vorhofohr, in dem Blutgerinnsel entstehen können, mittels Kathetertechniken verschlossen wird. Dr. medic (Univ. Tg. Mures) Attila Szöllösi (Oberarzt der Medizinischen Klinik I) präsentierte außergewöhnliche Fälle aus dem Klinikalltag mit schwierigen Indikationsstellungen zur Katheterablation.

Gastreferent aus Heidelberg

Als Gast aus der Uniklinik Heidelberg stellte Prof. Dr. Patrick Lugenbiel eine neue Ablationstherapie mit Radiofrequenzballon vor. Die Vortragsreihe beendete Dr. Krug mit spannenden Einblicken in neue Ansätze der Kathetertechnik bei besonders schwierigen Fällen: mit erneutem Vorhofflimmern nach einer Ablation dennoch wieder einen normalen Rhythmus herzustellen. Beim anschließenden "Get together" tauschten sich die Teilnehmer mit den Referenten aus dem Team der Abteilung für Elektrophysiologie aus.

In der anschließenden Diskussion ging es vor allem um die Anwendung der in den Vorträgen präsentierten Erkenntnisse im Praxisalltag. "Es war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung, die wir im nächsten Jahr gern wiederholen werden", resümierte Dr. Krug den Abend. "Auch in der Bevölkerung gibt es ein großes Interesse am Thema "Vorhofflimmern". Deshalb planen wir im Rahmen unserer Patientenakademie im Frühjahr nächsten Jahres eine Info-Veranstaltung für Patientinnen und Patienten", so Krug. (pm) +++


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