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27.09.09 - ALSFELD

"Müllrebellen" kämpfen weiter - Aufklärung und Ehrlichkeit im Vordergrund

Neben den verschiedenen Informationsstände der Parteien, die noch die unentschlossenen Wähler für sich gewinnen wollten, gesellte sich am gestrigen Samstag auch der Informationsstand der "Vogelsberger Müllrebellen" (Foto). Nach den beiden Großveranstaltungen sehen sich die Müllrebellen gestärkt, dass das Vorhaben des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Vogelsberg (ZAV) nicht in die Zeit passt. Nicht nur die Gebührenerhöhung, sondern auch die grösseren Tonnen sorgen für den Unmut der Bürger. Während einige resigniert sagen, dass sie nichts dagegen tun könnte, nimmt aber immer noch die Zahl derer zu, die sich den Müllrebellen anschließen und versuchen das Vorhaben des ZAV rückgängig zu machen.

Sie fordern auf Flugblättern und ausführlichen Gesprächen mit zahlreichen Bürgern, sich nun mal endlich gegen die Änderung zu stellen und sich nicht mehr alles gefallen zu lassen. Früher seien die Bürger aufgerufen worden, Müll zu sparen und zu trennen. Nach den neuen Vorhaben sei das alles „Geschwätz“ von gestern. Statt den vor einigen Jahren neu eingeführten kleinen Tonnen mit 40 Litern würden auf einmal doppelt so große vorgeschrieben und damit erhöhten sich auch die Gebühren, erklärte die Bürgerinitiative.

Die Müllrebellen fordern: "Die neue unsoziale, ökologisch unsinnige und mit teils exorbitanten Preissteigerungen verbunde Müllsatzung muss zurückgenommen werden. Dafür haben in den vergangenen Wochen viele hunderte Menschen demonstriert, dafür haben bislang etwa 10000 Vogelsberger unterschrieben". Die Kritiker fordern "Einsicht in alle Verträgen. Es muss endlich einmal klar werden, wer Schuld trägt an dem finanziellen Desaster des ZAV".

In einem weiteren Informationsblatt „-Wir kämpfen weiter“ wird mitgeteilt, dass ab 1. Januar 2010 mit "großen unsozialen, finanziellen Belastungen" im Bereich der Müllentsorgung zu rechnen sei. Der ZAV habe mit den Stimmen der nachstehenden Personen diese nicht nur handwerklich, sondern auch ökölogisch und ökonomisch schlechte Satzung auf den Weg gebracht. Diese nachgenannten Volksvertreter sollen nun befragt werden, wieso sie guten Gewissens dieser unsozialen Satzung zustimmen konnten. Es handelt sich um die Volksvertreter: Alsfeld: Ursula Helm, Udo Jürgen Pfeiffer, Herbert Diestelmann; Antrifttal: Johannes Averdung; Feldatal: Ernst-Uwe Offhaus; Freiensteinau: Friedel Kopp, Christel Hensel, Erwin Koch; Grebenau: Jürgen Ackermann; Grebenhain: Werner Boß, Manfred Dickert; Gemünden: Magdalena Pitzer, Lothar Bott; Herbstein: Bernhard Ziegler; Homberg: Hansgünther Maiß, Gerhard Kuntz, Annerose Seipp, Hans-Günther Linker; Kirtorf: Ulrich Künz, Iris Schmidt, Dr. Bernd Stumpf; Lauterbach: Angelika Förster, Joachim Schönfeld, Horst Hennenberg; Lautertal: Helmut Heinbach, Irma Greb, Hans-Jürgen Herbst; Mücke: Joachim Hannig, Norbert Kratz, Matthias Weitzel, Kurt Stiehler; Romrod: Dr. Birgit Richtberg; Schlitz: Willy Kreuzer, Kurt Weppler, Helmut Freudenreich, Hans Jürgen Schäfer; Schotten: Helmut Köhler, Ingrid Kircher, Ulrich Madeisky; Schwalmtal: Harald Nahrgang, Dieter Boss, Stefan Glotze, Jürgen Adam; Ulrichstein: Hans-Helmut Günther, Erwin Horst; Wartenberg: Martin Ortwein in Vertretung für Manfred Dickel.

Da das Ziel, die Rücknahme der neuen Satzung noch nicht erreicht ist, kämpfen die Müllrebellen weiter. Die nächsten Termine der Müllrebellen finden am Mittwoch, um 20 Uhr in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld mit Vorführungen der Filme von den Demos und anderem statt. Am 6. Oktober findet um 11 Uhr die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses des ZAV in Kirtorf statt - und am 7. Oktober um 15 Uhr ist dann die Verbandsversammlung des ZAV in Grebenau-Schwarz. +++

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