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Eine bewegende Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertags fand am Sonntag im Ferdinand-Braun-Park statt - Fotos: Lea Hohmann

FULDA Im Ferdinand-Braun-Park

Gedenkfeier zum Volkstrauertag: "Frieden ist keine Selbstverständlichkeit"

14.11.22 - Eine bewegende Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertags fand am Sonntag am Ehrenmal im Ferdinand-Braun-Park in Fulda statt. Die Soldatenkameradschaft legte zur Erinnerung der Toten und Gefallenen der Kriege einen Kranz nieder. Die Gedenkansprache wurde in diesem Jahr vom Landtagsabgeordneten Thomas Hering gehalten.

Die Gedenkansprache wurde vom Landtagsabgeordneten Thomas Hering gehalten ...

Erste Vorsitzende der Soldatenkameradschat, Katarina Roder

Musikalisch eröffnet wurde die Feier mit "Herr du willst dein Reich vollenden" von Heinrich F. Müller durch Manfred Zimmermann an der Trompete. Die erste Vorsitzende der Soldatenkameradschaft, Katarina Roder, macht in ihren Begrüßungsworten auf die Bedeutung des Tages aufmerksam: "Genau 108 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs wollen wir gemeinsam allen, die durch Hass und Gewalt zu Opfern wurden, gedenken. Die Sinnlosigkeit dieser Konflikte macht noch heute sprachlos. Umso wichtiger ist es, heute innezuhalten. Seit dem 24. Februar herrscht wieder Krieg in Europa. Jedes einzelne Opfer hat eine Familie und Freunde, die um ihn trauern", so Roder, die betont: "Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes."

"In Vergangenheit zurückblicken, um Bedeutung zu verstehen"

Landtagsabgeordneter Thomas Hering betonte in seiner Gedenkansprache, dass die man die Rückbesinnung auf unsere Geschichte als humanitäre Verpflichtung verstehen müsse. "Seit 1919 finden sich in Deutschland an diesem Tag Menschen zusammen, um gemeinsam zu gedenken. Wir sind in Trauer darüber, was sich Menschen antun und wohin Gewalt und Gleichgültigkeit führen können. Frieden ist leider keine Selbstverständlichkeit." Viele Menschen seien Opfer von Ideologien geworden.

"Alle diesen Menschen hatten ihr Leben noch vor sich. Die Bedeutung dieses Tages liegt einerseits im Gedenken, andererseits aber auch in der Mahnung, dass so etwas nie wieder passieren darf. Wir müssen in die Vergangenheit zurückblicken, um die Bedeutung dieses Tages zu verstehen", so der Landtagsabgeordnete, der in seiner Ansprache unter anderem auf den Krieg in der Ukraine, die Machtübernahme der Taliban oder die Konfliktsituationen in Afrika aufmerksam machte. "Das Sicherheitsgefühl in Europa wurde im Februar quasi über Nacht zerstört." Dem bevorstehenden Advent komme daher in diesem Jahr als "Zeit der Erwartung und Besinnung" eine ganz besondere Bedeutung zu.

Im Anschluss erfolgte die offizielle Kranzniederlegung durch Ehrenvorsitzenden Jürgen Storch und Katarina Roder sowie "Der gute Kamerad" durch Manfred Zimmermann an der Trompete. Als Abschluss der Gedenkfeier sangen alle gemeinsam die Nationalhymne. Musikalisch begleitet wurde die Feier außerdem durch Christine Ebert an der Gitarre. (Lea Hohmann) +++


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