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29.09.09 - FULDA

KLINIKUM Fulda hilft krankem Jungem aus Angola - zwei OPs an entzündetem Bein

Durch den Einsatz von Friedensdorf International e.V. und zahlreicher Ärzte, Schwestern und Pfleger des Klinikums Fulda konnte einem kranken Kind aus Angola geholfen werden. Für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten ist die Behandlung in Europa oftmals die letzte Überlebenschance. Die Einzelfallhilfe von Friedensdorf International (Oberhausen) setzt ein, wenn die Kinder in ihren Heimatländern nicht mehr medizinisch versorgt werden können. In der Regel werden sie mit internationalen Fluglinien nach Deutschland gebracht, um dann in Zusammenarbeit mit europäischen Kliniken, die die stationäre Behandlung der Kinder kostenlos übernehmen, versorgt zu werden.

Eines dieser Krankenhäuser ist das Klinikum Fulda, welches derzeit einen Jungen aus Angola behandelt. Vor einigen Wochen trat die Hilfsorganisation Friedensdorf International an Priv.-Doz. Dr. Martin Hessmann, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (im Bild rechts), heran und bat um Hilfe für das Kind. Nach Sichtung der Krankengeschichte und der Zusage der Kostenübernahme seitens des Vorstandes des Klinikums Fulda, konnte dem Jungen die lebensnotwendige Behandlung zugesagt werden. Wie das Klinikum mitteilte, hatte der 11 Jahre alte Junge, als er ins Klinikum Fulda kam, aufgrund einer chronischen, bakteriellen Knochenentzündung des linken Schienbeines zwei offene Wunden mit direkter Verbindung zum Knochen. „Die Entzündung war beim Eintreffen des Patienten bereits stark fortgeschritten. Hätten wir die Entzündung nicht behandelt, wäre sie auf das Kniegelenk übergegangen. Bei einem akuten Schub der Entzündung drohte sogar eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis)“, erläuterte Priv.-Doz. Dr. Hessmann.

Da bereits die Wachstumsfuge mit betroffen gewesen sei, habe die Gefahr eines Fehlwachstums des linken Beines bestanden. Allein mit der Verabreichung von Antibiotika wäre der Krankheitsverlauf nicht in den Griff zu bekommen, da bereits Teile des Knochens abgestorben waren. Zwei Operationen in einem zeitlichen Abstand von etwa 12 Tagen waren daher nötig. „Alle Wunden des kleinen tapferen Patienten konnten vollständig versorgt werden, so dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht“, sagte Prof. Dr. Repp. Die Ärzte gehen davon aus, dass der Junge in der nächsten Woche entlassen und somit zurück in seinen Heimatort kehren kann. +++

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