Ex-Minister Jens Spahn: "Im Herzen bin ich ein JU'ler geblieben"

19.11.22 - Der frühere Bundesgesundheitsminister und das Präsidiumsmitglied der CDU Deutschlands, Jens Spahn, hat am Samstagvormittag zu den Delegierten des JU-Deutschlandtages in der Fuldaer Esperantohalle gesprochen. Er sei seit 1998, mit nur einer Ausnahme,  bei allen Deutschlandtagen dabei gewesen und  im Herzen JU'ler geblieben. Die JU sei die modernste Jugendorganisation Deutschlands und packe die Herausforderungen an.

Spahn rief dazu auf, souverän zu werden sowohl im Handel (beispielsweise in Bezug auf China und Kanada) als auch in Energiefragen. Scharf ging er dabei mit dem Verhalten der Grünen bezüglich des Weiterbetriebes von Atomkraftwerken um. Die Ampelkoalition gebe den Bürgern keinerlei Sicherheit bezüglich des nahen Winters. Die Union hingegen gehe mutig voran, so Spahn, der die "Politik des Bullerbü" verurteilte.

Bezogen auf die aktuelle Diskussion um das Bürgergeld sagte Spahn, dass es hier um Grundsätzliches gehe. Der einfache Grundsatz, Arbeit müsse sich lohnen, sollte noch immer gelten. Und dies gerade jetzt in einer Zeit, während der es zwei Millionen offene Stellen gebe. "Und wer die Angebote nicht annimmt, für den muss es vom ersten Tag an Konsequenzen geben", so der frühere Bundesminister, der daran appellierte, den "Apokalyptikern und Verzichtspredigern entgegenwirken". Und: Es sei besser, eine Ausbildung zum Klimatechniker zu machen, als sich an Straßen zu kleben und Gemälde zu beschmieren.

"Wir wollen wieder regieren", so Spahn abschließend, und dazu brauche man die JU, die sich nicht scheue, auch kontroverse Debatten anzuregen und Denkanstöße zu geben. Die Union sei geeint und geschlossen, aber noch nicht dort, wo man hinwolle. Dafür aber brauche man die programmatischen Diskussionen, wie sie die JU führe. (bl) +++