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Die Hitzmühle geht auf eine Mahlmühle mit einem Gang und oberschlächtigem Wasserrad weit vor 1500 zurück. 1896 ist sie abgebrannt, wurde danach jedoch wieder errichtet. - Fotos: Timo Wagner

FELDATAL Gemeinde bald um eine Attraktion reicher

Ab 2023: Historische Hitzmühle bietet Übernachtungen an

24.11.22 - Gute Nachrichten für alle Tourismus-Freunde, denn die Gemeinde Feldatal im Vogelsbergkreis scheint bald um eine neue Attraktion reicher zu sein. Peter Weil und seine Frau wollen ab kommenden Jahr Übernachtungen in der historischen Hitzmühle in Groß-Felda anbieten - und noch vieles mehr.

Auf Besuch von Initiator Weil durfte sich die Bürgerliste Feldatal zuerst ein Bild vom renovierten Anwesen machen. In einer Pressemitteilung berichten sie jetzt darüber.

Offiziell eröffnen soll die Hitzmühle erst im nächsten Jahr. Peter Weil kommt ursprünglich aus Rosbach im Wetteraukreis und verkaufte 2019 dort sein Elternhaus, um gemeinsam mit seiner Frau Birgit das Anwesen vor Groß-Felda für die Umsetzung ihres Projekts zu erwerben. "Die Wetterau wurde mir einfach zu voll und hier schätze ich die Struktur, das Dörfliche und den Zusammenhalt", sagte er gegenüber den Fraktionsmitgliedern.

Der 52-Jährige war die letzten fünfundzwanzig Jahre als Reiseleiter über den gesamten Globus unterwegs. Ursprünglich hatte er eine Ausbildung als Koch abgeschlossen, kam dann aber über eine Station bei der Bundeswehr zur vorherigen Tätigkeit. Nun also der Vogelsberg und speziell die Hitzmühle, die für die Projektidee geradezu ideal erschien.

Auch für Seminare geeignet

"Wir wollten ein Angebot für Seminar-Vorhaben schaffen, bei dem wir die Bewirtung übernehmen. Mittlerweile hat sich schon durch etliche Anfragen herausgestellt, dass es eher in die Richtung Ferienhaus /-zimmer mit Betreuung gehen wird. In der Hitzmühle gibt es insgesamt fünf Zimmer für zwölf bis fünfzehn Besucher. Bei einem Urlaub im Ferienhaus muss immer irgendwer in der Küche stehen, bei uns ist das anders", erklärt der neue Investor. "Die Gäste buchen immer das gesamte Haus, sollten es also nur acht Personen zur Übernachtung sein, bleiben die übrigen Betten frei. Von der reinen Übernachtung, über Frühstücksservice und auch Halbpension ist hier alles realisierbar. Die meisten Anfragen gehen nicht über die Halbpension hinaus, weil die Besucher tagsüber Unternehmungen (Radfahren, Wandern, etc.) planen."

Die Hitzmühle geht auf eine Mahlmühle mit einem Gang und oberschlächtigem Wasserrad weit vor 1500 zurück, ist 1896 abgebrannt und wurde danach wiedererrichtet. Familie Weil hat sich mehrere Objekte für ihre Idee angesehen, bei einem war eine Einflugschneise oder beim anderen eine Kläranlage in der Nähe. Die Suche erstreckte sich über Hessen, Rheinland-Pfalz und auch das Saarland. "Der Vogelsberg in direkter Nachbarschaft ist es geworden", freut sich Peter Weil. Seine Frau und er seien gut angekommen und aufgenommen worden im Feldatal.

Umfangreiche Renovierungsarbeiten

Auf Besuch von Initiator Weil durfte sich die Bürgerliste Feldatal zuerst ein Bild ...

Seit zweieinhalb Jahren renovieren die Weils nun das Mühlenanweisen mit sehr viel Liebe zum Detail. Die Wände wurden mit Stroh- und Lehmputz gedämmt und auch verkleidet, alte Dielen geschliffen und wo nicht mehr zu retten, mit neuen Dielen ausgekleidet. Viele ehemalige Bauteile, wie Balken oder Ähnliches wurden teilweise für Beleuchtungen umfunktioniert und auch im Flur der ehemalige Steinzeug-Fußboden erhalten. Der Aufenthaltsraum ist der ehemalige Ort der Mühle, der ebenfalls mit neuem Dielenboden ausgestattet ist und in einer Ur-Gemütlichkeit zum Verweilen einlädt. Die Fraktionsmitglieder der Bürgerliste zeigten sich hellauf begeistert. "Feldatal ist um eine Attraktion reicher geworden", fasste Manuel Günzel zusammen.

Doch auch in Zukunft wolle das Ehepaar weitermachen, ein Scheunenbau soll abgebrochen und eine neue Wohneinheit für die Besitzerfamilie errichtet werden. Aber eins nach dem anderen, denn zunächst einmal steht die feierliche Eröffnung in 2023 an. Zu diesem Event soll allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, sich umzusehen. Bereits jetzt können sich interessierte Nutzer der sozialen Plattform Instagram über #hitzmühle erste Einblicke verschaffen. (nb/pm) +++


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