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Begrüßung der Erstsemester vor einigen Wochen an der Hochschule Fulda. - Foto: O|N - Archiv / Carina Jirsch

FULDA Kommentar von Bertram Lenz

Unglaublich, wie sich die (Fach)-Hochschule entwickelt hat

06.12.22 - Ich erinnere mich noch sehr gut an die Anfänge der heutigen Hochschule Fulda, der jetzigen "University of Applied Sciences", die - 1974 als fünfte staatliche Fachhochschule des Landes Hessen gegründet - zumindest in jenen Jahren eine Art Außenseiterdasein führte und von der Fuldaer Bevölkerung eher misstrauisch und mit einem Hauch von Neugierde betrachtet wurde. Von den Studenten und ihren Professoren war nur als "Von denen da oben" die Rede - das Gebäude an der Leipziger Straße wirkte wie eine Trutzburg, deren Mauern undurchsichtige Geheimnisse verbargen.

Das vielfache Belächelt-Werden der Studierenden, von denen es damals hieß, sie würden "irgendwas Soziales" lernen, gehört schon lange der Vergangenheit an. Dass mit den jungen Leuten zu rechnen sein würde, wurde spätestens dann klar, als einige von ihnen eine Gaststätte im Stadtteil Horas übernahmen und daraus ein Kulturzentrum machten. Das "Kreuz" hat seit Langem eine Bedeutung weit über die Grenzen der Region hinaus erlangt, spielt eine gewichtige Rolle im kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Leben der Barockstadt und hat mehrere Generationen von (einst) jungen Leuten geprägt. Egal, ob diese aus Nah oder Fern gekommen sind.  

O|N-Redakteur Bertram Lenz beleuchtet die Situation der Hochschule Fulda im Jahr ...Foto: O|N - Archiv / Laura Struppe

Dass die (Fach)-Hochschule für innovative Ideen stehen würde, zeichnete sich also schon damals  ab - ein Trend, der sich bis in die heutige Zeit fortsetzt. Denn die Einrichtung hat sich mit ihren nunmehr acht Fachbereichen und über 60 Studiengängen inzwischen einen ganz hervorragenden Ruf erworben, ist anerkannt weit über Stadt und Region hinaus.

Nichts könnte diese Tatsache und das damit verbundene Selbstbewusstsein besser ausdrücken als die drei Worte von Präsident Professor Dr. Karim Khakzar: "Fulda kennt man". Dies nicht bezogen auf Barockviertel, ICE-Bahnhof oder "Bermuda-Dreieck", sondern immer dann, wenn die Rede auf die Hochschule kommt. Und der 62-Jährige, inzwischen in seiner dritten Amtszeit, muss es wissen, ist er doch auch auf Bundesebene in diversen Hochschul-Gremien maßgeblich vertreten.

Insofern steht der Einrichtung eine gute Zukunft bevor, zumal man aus Krisen wie der Corona-Pandemie nur gestärkt hervorgeht und neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung gefunden hat.  Da spielt es meiner Ansicht nach letztendlich auch keine Rolle, ob man nun als Hochschule oder als Universität firmiert.

Die Hauptsache ist doch, dass das Innen- und Außenleben stimmig und dass aus dem einstigen "Fremdkörper" eine feste und nicht zu unterschätzende Größe in der Region um Fulda geworden ist. (Bertram Lenz) +++ 




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