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Der Gesamtsieger Bernd Rittmaier...

Jochen Lupprian gewann das Finale auf der Golfanlage vom Hofgut Praforst.

05.10.09 - GOLF

Deutscher Doppelsieg beim großen Finale der RENAULT EPD Tour in Hünfeld

„Zuerst konnte ich mich gar nicht so richtig freuen, weil ich ja gerade das Stechen verloren hatte. Ein merkwürdiges Gefühl, denn natürlich war der Gesamtsieg ja mein wichtigstes Ziel, und den habe ich geschafft. Darüber bin ich natürlich jetzt schon sehr glücklich“ Zwei Herzen schlugen in den Minuten nach dem letzten Putt des Tourfinales in der Brust von Bernd Ritthammer. Zum einen hatte er gerade am 2. Extra-Loch dem Burghausener Jochen Lupprian den Vortritt in Sachen Turniersieg lassen müssen und mit einem Bogey gegen Lupprians Par den greifbar nahen dritten Saisonsieg verpasst. Zum anderen aber hatte der 22-jährige PGA Golfprofessional gerade an diesem 18. Loch wenige Minuten zuvor den Gesamtsieg der RENAULT EPD Tour Order of Merit unter Dach und Fach gebracht und seinen Kontrahenten, den Dänen Steen Ottosen, auf Rang 2 der Jahres-Endwertung verwiesen.

Es war ein spannendes, in der Schlussphase dann sogar dramatisches Finalturnier der RENAULT EPD Tour 2009. Schon nach zwei Durchgängen der mit 33.000 Euro dotierten Fulda EPD Tour Championship hatte sich abgezeichnet, dass die Top 5 der Rangliste nicht mehr von ihren Plätzen zu verdrängen sein würden: Die beiden Niederländer Floris de Vries und Richard Kind, Sebastian Buhl aus dem niederbayerischen Bogen, der Däne Steen Ottosen und Bernd Ritthammer, der seinen Wohnsitz dieser Tage von Nürnberg nach Gunzenhausen verlegt, spielten auch beim 18. Turnier der Saison überzeugend auf, bildeten mit die Spitzengruppe auf der Golfanlage Praforst bei Hünfeld und mussten sich keine Sorgen machen, dass Christopher Trunzer oder Lee Corfield, die laut Rangliste nächsten Verfolger, sie einholen könnten. Beide konnten sich in keiner Phase in eine wirklich aussichtsreiche Position bringen. Am Finaltag lief im Golfclub Hofgut Praforst deshalb alles auf zwei Fragen hinaus: Wer kann sich den Turniersieg und damit noch einmal 4814 Euro Preisgeld sichern, wer holt den Gesamtsieg der Saison 2009?

Und schon bald kamen nur noch die drei Spieler des Leader-Flights für den Turnier- beziehungsweise den Toursieg in Frage: Jochen Lupprian, Steen Ottosen und Bernd Ritthammer lieferten sich einen ebenso verbissenen wie hochklassigen Schlagabtausch. Die Führung wechselte ständig, mal lag Ritthammer vor Ottosen – und damit auf Kurs Gesamtsieg – mal Ottosen vor Ritthammer – mit der Aussicht, die Saison 2009 seinerseits auf Platz 1 abzuschließen. Jochen Lupprian hatte zwar keine Chance mehr auf die Tour-Trophäe, doch lag er meist einen oder zwei Schläge vor den beiden Mitspielern und steuerte auf den Titel beim letzten Turnier des Jahres zu.

Dann das kuriose Finale: Lupprian ging mit 9 unter Par fürs Turnier auf den 18. Abschlag des Championship-Parcours, Ottosen mit 8 unter Par, Ritthammer notierte 7 unter Par. Zu diesem Zeitpunkt hatte Lupprian also den Turnier-Titel in Griffweite, Ottosen die Gesamt-Trophäe – und Ritthammer würde leer ausgehen – wenn alle drei das Schlussloch mit Par bewältigten. Doch weit gefehlt! Sowohl Lupprian als auch Ottosen trafen mit ihren Annäherungen nur die Bunker vorm Grün und leisteten sich an diesem Par 4 jeweils ein Doppelbogey! Ritthammer dagegen spielte mit einem 6-Meter-Putt das Par – und stand damit sowohl als Sieger der RENAULT EPD Tour Order of Merit 2009 fest als auch als Playoff-Gegner von Jochen Lupprian im Kampf um den Turniersieg. Den holte sich schließlich der Burghausener, der sich am 2. Extra-Loch mit einem Par durchsetzte, erneut am 18. Grün des GC Hofgut Praforst.

Jochen Lupprian stockte damit sein Konto um 4814 Euro auf, feierte nach vier Jahren wieder einen Turniersieg und tankte Selbstvertrauen. Bernd Ritthammer erhält als Gesamtsieger der RENAULT EPD Tour 2009 das wertvolle Ticket für die European Challenge Tour 2010 und kann dort mit viel Selbstvertrauen an den Abschlag gehen. Ebenso wie Steen Ottosen, Richard Kind, Sebastian Buhl und Floris de Vries, die schließlich die Plätze 2 bis 5 der Endrangliste belegten und damit gleichermaßen den Aufstieg in die 2. Liga des Professional Golf in Europa schafften. +++


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