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Hat gut lachen: der Elterser Moritz Reinhard - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Interview mit Moritz Reinhard

"Es ist lange her, dass ich dreimal getroffen habe" - Dank an Vorbereiter Löbig

06.12.22 - Vor allem einer hat am vergangenen Samstag bewiesen, dass die Offensivspieler der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz doch Tore schießen können. Moritz Reinhard traf im Heimspiel gegen den VfR Aalen in der Regionalliga Südwest gleich dreimal - und sein lupenreiner Hattrick innerhalb von 16 Minuten ist nicht schlecht. OSTHESSEN|NEWS stellte sich der 27-Jährige aus dem schmucken Rhönörtchen Elters für ein Interview zur Verfügung. 

Moritz, Frost, Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt waren keine gewöhnlichen Bedingungen. Wie habt ihr als Spieler das wahrgenommen?

Reinhard: Wir waren schon überrascht, dass im Stadion noch so viel Schnee lag. Die Helfer haben den Platz aber in einen spielfähigen Zustand gebracht. Wir wussten, dass es bei diesen Bedingungen nicht einfach wird. Dass es so aufgeht, damit hat keiner von uns gerechnet. Und es war einfach schön, dass der Sieg nicht in Gefahr geraten ist.

Elters liegt 468 Meter hoch, wie hoch hast du dich gefühlt nach deinen drei Toren? Und wann hast du eigentlich zuletzt dreimal getroffen?

Reinhard: Das ist schon ein bisschen länger her. Mit Elters/Eckweisbach/Schwarzbach gegen Bronnzell einmal, glaube ich. In der Gruppenliga, 2017/18 wahrscheinlich. Marius Löbig hat alle Tore, die ich erzielt habe, ja vorbereitet. Ein Dank geht auch an ihn raus. Und so schwer war es ja gar nicht. Grundsätzlich musste ich ja nur noch den Fuß hinhalten. Ich stand halt dreimal richtig. In anderen Spielen oder Situationen stehst du dreimal falsch.

Du stehst jetzt bei fünf Saisontoren. Täuscht der Eindruck, dass du dich am Samstag für Pech im Abschluss in anderen Spielen belohnt hast?

Reinhard: Im Spiel gegen Trier hatte ich Pech. Da habe ich einmal den Pfosten getroffen und eine sehr gute Chance liegen lassen. Ansonsten hatte ich gar nicht so viele Abschlüsse. Aber wer die Tore schießt, ist ja letztlich egal. 

Ist die Position in der Spitze nicht die bessere für dich - im Vergleich zu der auf der rechten Seite?

Reinhard: Teilweise habe ich das manchmal auch gedacht, und grundsätzlich spiele ich schon lieber vorne. Das kommt meinem Spielstil entgegen. Ich kann die Bälle ganz gut festmachen und den Körper einsetzen. Ich fühle mich vorne wohler. Aber auch rechts klappt es ganz gut. 

Am Samstag dieser Woche steht das letzte Spiel des Jahres für die SGB in Mainz an. In Aalen hattet ihr in der Vorrunde verloren, auch gegen Mainz' U23 war das der Fall. Folgt jetzt etwa noch ein Sieg?

Reinhard: Wir haben noch eine Rechnung gegen Mainz offen. Das haben noch viele im Gedächtnis. Eine Niederlage, die unnötig war. Wir wollen das Ding gewinnen. Es ist immer ganz schön, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. (wk)

Zur Person

MORITZ REINHARD begann schon als Dreijähriger, in Elters zu kicken. Stetiger Trainer: sein Vater Ferdinand. Moritz' zwei Jahre älterer Bruder Jens begleitete seinen Weg. Insgesamt 20 Jahre blieb Moritz dem Verein in der Rhön treu.  Von 2013 bis 2018 spielte er für die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach - und von 2013 begann ein fast märchenhafter Aufstieg der Spielgemeinschaft aus der Rhön. Zwei Jahre spielte sie in der A-Liga, zwei weitere gehörte sie der Kreisoberliga an - bis der Aufstieg in die Gruppenliga folgte. In seinem zweiten A-Junioren-Jahr rückte Moritz bereits in die Erste auf. Mit Beginn des Jahres 2019 wagte er den Sprung zu Regionalligisten Kickers Offenbach. Dort blieb er zweieinhalb Jahre - ehe er sich im Sommer 2021 dazu entschied, nach Osthessen zurückzukehren, um sich der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz anzuschließen. +++


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