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Der SV Neuhof überwintert als Tabellenletzter - Archivfoto: ON/Carina Jirsch

REGION Fazit zur Hessenliga

Hinrunde des SV Neuhof: Jede Menge Potenzial, aber keine Punkte

13.12.22 - Das Fußballjahr 2022 ist zu Ende. Nach den Spielausfällen am Wochenende haben sich nun auch die beiden osthessischen Hessenligisten in die Winterpause verabschiedet - und das mit ganz unterschiedlichen Gefühlen. Während der SV Steinbach eine starke Hinrunde spielte und im gesicherten Mittelfeld der Tabelle steht, steckt der SV Neuhof als Tabellenletzter bis zum Hals in Abstiegssorgen. Hinter der Mannschaft von Alexander Bär liegt eine Hinrunde zum Vergessen. 

Nur 16 gesammelte Punkte, Tabellenplatz 20 bei nur vier Siegen und 14 Niederlagen, dazu noch die schwächste Offensive der Liga. Die Zahlen des SV Neuhof in der Hinrunde sprechen eine eindeutige Sprache. "Fußball ist ein Ergebnissport und das Ergebnis ist ein Abstiegsplatz. Da spielt es keine Rolle, was wir gut gemacht haben", sagt Trainer Alexander Bär selbstkritisch. 

Lichtblicke gegen Frankfurt und Friedberg

Dabei gab es sie ja durchaus, die guten Momente in der Hinrunde des SVN. Da wäre beispielsweise der Sieg gegen den Tabellendritten Türk Gücü Friedberg (2:1) oder der Punktgewinn gegen die U21 der Frankfurter Eintracht (2:2). "Da hat die Mannschaft gezeigt, dass sie das Potenzial für die Hessenliga hat", so Bär. 

Trainer Alexander Bär

Allerdings rief sie dieses Potenzial bislang nicht konstant genug ab. Stattdessen sorgten eine große Portion Spielpech und immer wieder eigene Unzulänglichkeiten für schmerzhafte Niederlagen. Bär erinnert an das Spiel gegen Bayern Alzenau, als der SVN beim Stande von 1:0 einen klaren Elfmeter verweigert bekam, im Gegenzug den Ausgleich hinnehmen musste und in der Nachspielzeit einen Strafstoß zum 1:2 kassierte. Oder an die Partie gegen Griesheim, als man eine 2:0 Führung noch aus der Hand gab und auch aufgrund einer unnötigen Roten Karte für Keeper Grbovic noch mit 2:3 verlor.

Besonders weh getan haben aber die verlorenen Spiele gegen die direkten Konkurrenten aus Dietkirchen, Weidenhausen und Hadamar. "Die Art und Weise, wie wir diese Spiele verloren haben, war der Horror. In 270 Minuten Fußball haben wir fünf Schüsse aufs Tor bekommen und alle waren drin." Nur in drei Spielen sei man dem Gegner klar unterlegen gewesen, sagt Bär und meint die Partien gegen Unter-Flockenbach (0:5), Stadtallendorf (0:4) und Gießen (1:6). "In allen anderen waren wir auf Augenhöhe." Kaufen kann sich der SVN davon nichts, es macht allerdings etwas Mut für die Rückrunde.

"Noch haben wir alle Chancen"

Am Fuße des Kalibergs will man die Hinrunde nun erst einmal sacken lassen und analysieren. Klar ist, dass es Veränderungen geben wird. Ob innerhalb des Kaders oder sogar auf der Trainerposition bleibt abzuwarten. "Ich fühle mich mitverantwortlich für die Situation. Wir werden alles ergebnisoffen diskutieren und dann schauen wir weiter", sagt Bär selbstkritisch, der allerdings auch durchblicken lässt, dass er keiner ist, der nach einem halben Jahr alles hinwirft. 

Egal ob mit Bär oder ohne. Dem SVN helfen in der Rückrunde nur Punkte - und das möglichst schnell. "Noch haben wir alle Chancen, aber wir brauchen in der Rückrunde eine Serie. Das Minimalziel bleibt der erste Nichtabstiegsplatz." Und sollte es am Ende doch nicht reichen, geht in Neuhof auch keine Welt unter. "Dass wir mit unseren Mitteln schon vier Jahre in der Hessenliga spielen, ist ein Wunder. Ein Abstieg wirft den Verein nicht um", so Bär abschließend. (fh)+++


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