Großer Start der Krankenhausbewegung beim Uniklinikum Gießen-Marburg

13.12.22 - Mit der Übergabe einer Absichtserklärung an Politik und Arbeitgeber beginnen die Beschäftigten ihr Vorhaben, Entlastung für alle herbeizuführen. Das soll, laut der Gewerkschaft Verdi, verbesserte Bedingungen am Uniklinikum Gießen-Marburg schaffen.

"Seit vielen Jahren arbeiten die Uniklinik-Beschäftigten am Limit. Die Pandemie hat die Probleme noch einmal verschärft. Darunter leiden nicht nur die Kollegen, sondern auch die Patienten. So kann es nicht weitergehen! Wir fordern einen Tarifvertrag Entlastung am UKGM. Das bedeutet endlich mehr Personal, bessere Ausbildungsbedingungen und Beschäftigungssicherung für alle Beschäftigten", so begründet Fabian Dzewas-Rehm, Verdi-Gewerkschaftssekretär die Motivation der Kollegen.

Die Beschäftigten fordern die hessische Landesregierung und die Arbeitgeber auf, sofort Maßnahmen gegen den Personalnotstand einzuleiten. Sie fordern einen Tarifvertrag zur Entlastung, der Mindestpersonalausstattungen für Stationen und Bereiche festlegen und angemessene Belastungsausgleiche vorsehen soll. Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen geht es auch um die Qualität der Ausbildung und Beschäftigungssicherung. Am 14. Dezember werden sie um 14 Uhr bei Aktionen an den Standorten des UKGM in Gießen und Marburg ihre Forderungen an die Landespolitik und den Arbeitgeber übergeben. "Wir erwarten konkrete Schritte von Politik und Arbeitgeber und kein weiteres Vertrösten." (pm)+++