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Geschäftsführer Christian P. Stadtfeld referierte über den Lokaljournalismus in der Region - Fotos: Lea Hohmann

FULDA Wie werden Nachrichten ausgewählt?

OSTHESSEN|NEWS referiert beim Projekttag des Marianums über Journalismus

22.12.22 - Wer entscheidet eigentlich über die Schlagzeile? Wie bekommt die Redaktion eigentlich die Einsätze der Feuerwehren mit? Und wie geht man mit Fake News und Hetze im Netz um? Im Rahmen des Projekttages zum Thema "Menschenrechte" referierte OSTHESSEN|NEWS-Geschäftsführer und Chefredakteur Christian P. Stadtfeld am Dienstag im Fuldaer Marianum zu verschiedensten Themen rund um den Journalismus und die Berichterstattung des Online-Portals OSTHESSEN|NEWS.

Zahlreiche Schüler hatten sich für den Workshop angemeldet

Die Schüler hatten sich bereits vorab einige Fragen überlegt

Rund 800 bis 1.000 Mails erreichen die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS tagtäglich - eine enorme Menge, aus der es letztendlich auszuwählen gilt: Welche Meldungen sind für unser Portal von Relevanz? Was beschäftigt unsere Leser? Über 200.000 Nutzer (lt. IVW 11-2022) verzeichnet das Medium jeden Tag. Zwischen 60 und 80 Meldungen gehen täglich online. Leider gerät die Redaktion dabei auch immer wieder ins Visier von Hass und Hetze. Ein Thema, das nicht nur die rund 30 Schüler des Marianums beschäftigt, sondern auch den Geschäftsführer selbst.

Ricarda Flicker-Auth, Lehrerin am Marianum, begleitete den Workshop

"Das sind Themen, die auch im Schulalltag thematisiert werden müssen. Der Ton ist in den vergangenen Jahren rauer geworden. Das erfahren auch wir als Journalisten täglich in unserem Arbeitsalltag", weiß Stadtfeld, der in seinem Vortrag unter anderem auch das Thema "Hatespeech" zu sprechen kam. Zudem erklärte der Chefredakteur, wie es gelingt, Fake News im Netz zu erkennen - vor allem in einer Zeit, in der sich Nachrichten mit rasend schneller Geschwindigkeit verbreiten.

Der Projekttag am Marianum stand in diesem Jahr unter dem Motto "Menschenrechte" ...
Ein Blick hinter die Kulissen

Die Schüler erhielten Einblicke aus erster Hand hinter die Kulissen von OSTHESSEN|NEWS. Wie sieht eigentlich der Redaktionsalltag aus? Was muss man mitbringen, um diesen Job ausüben zu können? Und welche Nachrichten werden letztendlich zur Veröffentlichung ausgewählt? Das Interesse der Schüler rund ums Thema, Berichterstattung und Lokaljournalismus war groß. "Wir haben als Journalisten einen gesellschaftlichen Auftrag und müssen zu unserer Meinung stehen und Sachverhalte einordnen", so Stadtfeld. Daher haben die Redakteure bei OSTHESSEN|NEWS auch die Möglichkeit, in Kommentaren Stellung zu verschiedensten Themen zu nehmen. "Diese sind aber dann auch klar als Kommentar gekennzeichnet. In unserer normalen Berichterstattung wahren wir die Neutralität", betont Stadtfeld.

Kommunikation steht im Redaktionsalltag an erster Stelle - sei es mit Behörden, Vereinen oder untereinander, mit Kollegen. "Wir bringen uns gegenseitig auf den neuesten Stand und briefen uns in unseren Redaktionskonferenzen, die täglich zweimal stattfinden", erklärt Stadtfeld. Im Anschluss an den etwa dreistündigen Austausch zwischen OSTHESSEN|NEWS und den Schülern der Jahrgangsstufe 12, konnten die jungen Menschen über jegliche Themen rund ums Thema "Menschenrecht" miteinander in Austausch kommen und sich gegenseitig über ihre Workshops informieren. Angeboten wurden des Weiteren Workshops zu den Themen "Geschlechtliche Identitäten und sexuelle Orientierungen", "Cybermobbing", "Queeres Leben in Fulda", "Zivilcourage", "Linksextremismus", "Antisemitische Ressentiments und Stereotypen" und zum Thema "Du bist stärker, als du glaubst".

"Für den Vortrag von OSTHESSEN|NEWS haben sich die meisten Schüler angemeldet", freute sich Ricarda Flicker-Auth, Lehrerin des Marianums, die den Workshop begleitete. Ein tolles Zeichen dafür, dass die lokale Berichterstattung des Portals auch bei den jungen Lesern eine zentrale Rolle spielt. (Lea Hohmann) +++