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Shkodran Mustafi droht Ärger mit der Justiz - Foto: picture alliance / NurPhoto | Joan Valls

FRANKFURT AM MAIN Zoll erwischt Weltmeister mit Luxus-Uhren

Strafverfahren gegen Shkodran Mustafi eingeleitet

29.12.22 - Sportlich wurde es zuletzt ruhig um Shkodran Mustafi. Jetzt schreibt der Weltmeister von 2014, aktuell in Diensten des spanischen Zweitligisten UD Levante, aber abseits des Rasens unschöne Schlagzeilen. Denn dem gebürtigen Bebraer droht Ärger mit der Justiz. Gegen den 30-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Das berichtet die "Bild". Demnach sei Mustafi am Frankfurter Flughafen mit mehreren unverzollten Rolex-Uhren im Gepäck erwischt worden. Der Nordhesse, der leidenschaftlicher Uhrensammler ist, soll diese in London gekauft und dort auch die Mehrwertsteuer abgeführt haben. Dies habe er nach "Bild"-Infos auch den Zollbeamten mitgeteilt, die ihn in Frankfurt kontrollierten. Mustafi sei allerdings nicht klar gewesen, dass er die Uhren in Deutschland bei der Einreise angeben und verzollen musste.

Archivfoto: ON/Hans-Hubertus Braune
Erinnerungen an Fall Rummenigge

Der Fall erinnert stark an den von Karl-Heinz Rummenigge. Der damalige Bayern-Vorstand war 2013 bei der Rückkehr aus Katar mit zwei unverzollten Rolex-Uhren im Gepäck erwischt worden. Rummenigge wurde daraufhin zu einer Geldstrafe von 249 900 Euro (140 Tagessätze von je 1785 Euro) verurteilt und gilt damit als vorbestraft.

Welches Schicksal Mustafi droht, ist hingegen noch unklar. Bei dem jetzt eingeleiteten Verfahren soll es um eine Steuerschuld von 15.000 Euro gehen. Ob ihm auch eine Strafe für das unverzollte Einführen der Uhren droht, bleibt abzuwarten. Sollte es dazu kommen, dürfte die Strafe deutlich höher ausfallen.

Bislang haben sich weder das Hauptzollamt Frankfurt noch Mustafi selbst zu dem Verfahren geäußert. (fh)+++