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Das Plakat zum Film "Was man von hier aus sehen kann". - Copyright: Studiocanal GmbH / Frank Dicks

REGION In Ulrichstein gedrehter Kinofilm

"Was man von hier aus sehen kann" - dies allerdings nur bedingt

02.01.23 - Mit "Was man von hier aus sehen kann" gelang Mariana Leky ein Überraschungshit: Der Roman erschien im Juli 2017 und wurde bislang weit über 800 000-mal verkauft, in 22 Sprachen übersetzt und steht fast ununterbrochen seit 2017 auf der "Spiegel"-Bestsellerliste.

Mit bekannten Schauspielern wie Corinna Harfouch, Luna Wedler, Karl Markovics, Rosalie Thomass und Benjamin Radjaipour wurde das sowohl witzige, als auch von tiefem Ernst geprägte Buch  unter Regie von Aron Lehmann verfilmt. Das Besondere: Große Teile wurden im Vogelsbergstädtchen Ulrichstein gedreht (O|N berichtete ausführlich). 

Wie Lehmann  in einem Interview gesagt hatte, besitze Ulrichstein seinen eigenen Zauber, ohne pittoresk zu sein. Es sei keine Fachwerkromantik und trotzdem märchenhaft: "Ulrichstein war ideal, einfach unser Dorf". Die Filmcrew wurde von Verwaltung, Bauhof und von der Bevölkerung bestens unterstützt, wie sich Bürgermeister Edwin Schneider gegenüber O|N erinnert hatte.

Im Spätsommer 2021 entstand unter anderem auch dieser Buchladen in Ulrichstein. ...Copyright: Studiocanal GmbH / Frank Dicks

Vor dem "Haus der Einkehr" - ebenfalls in Ulrichstein. Copyright: Studiocanal GmbH / Frank Dicks

Am 12. Dezember 2022 war die Erstaufführung in München, einen Tag später Hessen-Premiere im "Lumos"-Kino in Nidda und am 29. Dezember 2022 bundesweiter Start in den Kinos. Seitdem machen O|N-Leser ihrer Enttäuschung darüber Luft, dass diese wunderbare Verfilmung überall zu sehen sei, nur eben nicht in der Region. Zitat aus einer Zuschrift: "Alle werden nicht müde zu erwähnen, wo dieser Film gedreht wurde und was er für unsere Region bewirken könnte. Leider hat wohl noch niemand bemerkt, dass dieser Film nicht in ihrer Region in den Kinos nicht gezeigt wird: Weder im Landkreis Fulda noch in der hessisch/thüringischen Rhön und geschweige Gott im Vogelsberg".

Zumindest Letzteres ist nicht ganz richtig, denn "Was man von hier aus sehen kann" ist für die Woche vom 5. bis 11. Januar in Lauterbach vorgesehen. So jedenfalls sagt es das Vorschauprogramm des "Lichtspielhauses" aus. Zu bewundern ist das Werk außerdem im bereits erwähnten "Lumos"-Kino in Nidda, und das ist 27 Kilometer von Ulrichstein entfernt und damit zumindest von dieser Region aus gut machbar. Alles andere: Fehlanzeige!

Eine Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS vom vergangenen Donnerstag bei der Pressestelle der "Cinestar"-Kinogruppe, warum der Film nicht in Fulda läuft, beziehungsweise bei einem Fuldaer Programmkino - beides blieb bislang leider unbeantwortet.

Und darum geht's

Die Romanverfilmung erzählt die Geschichte von einem besonderen Mädchen: Luise ist bei ihrer Großmutter Selma in einem abgelegenen Dorf im Westerwald aufgewachsen. Selma hat eine ganz besondere Gabe, denn sie kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Ort.  Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Das ganze Dorf hält sich bereit: Letzte Vorbereitungen werden getroffen, Geheimnisse enthüllt, Geständnisse gemacht, Liebe erklärt. Kurz: Es ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen. (Bertram Lenz) +++


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