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- Symbolfoto: Pixabay

ALSFELD EAB-Insolvenz

Fehlende Fernwärme: Kalte Wohnungen nun auch in Alsfeld?

04.01.23 - Die Insolvenz des Fernwärme-Anbieters Energieanlagen Betriebsgesellschaft (EAB) betrifft auch Kunden in Alsfeld. In Wetzlar hatten ein defektes Fernwärmenetz und das abgetauchte Unternehmer-Ehepaar Dreyer bereits im Dezember des vergangenen Jahres für eine Art Energiekrise gesorgt. 

Das Besitzer-Ehepaar steht mit seiner Zwei-Personen-Firma bereits seit Längerem in der Kritik, da anscheinend fehlerhafte Abrechnungen vorgelegt worden waren. Das Insolvenzgericht Mannheim hatte kurz vor Weihnachten das Insolvenzverfahren eröffnet, denn das Unternehmen hatte im Sommer 2022 seinen Sitz von Wetzlar nach Baden-Württemberg verlegt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der erfahrene Rechtsanwalt Professor Lucas Flöther bestellt, der unter anderem auch die Fluglinien "Condor" und "Sundair" in der Insolvenz verwaltete. In Wetzlar hatten die Stadtverordneten dafür gestimmt, mit maximal 540.000 Euro für die EAB zu bürgen. In Alsfeld sieht das anders aus.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule. Archivfoto: ON/Luisa Diegel

"Die Anwohner wollen wir als Stadt natürlich unterstützen und suchen mit den Beteiligten nach Lösungen. Aber der vorläufige Insolvenzverwalter irrt sich, wenn er glaubt, wir würden für ein Unternehmen wie die EAB, das nicht einmal weiß wie viele Kunden es in Alsfeld hat und wieviel Geld es von diesen monatlich einnimmt, ihre offenen Gasrechnungen bezahlen", so Bürgermeister Stephan Paule auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS. "Die EAB ist kein verlässlicher Partner für ihre Wärmekunden. Anwohner berichteten, dass es beispielsweise seit Jahren keine Abrechnungen gebe und Wärmemengenzähler zum Teil defekt sind.

"Gemeinsam Lösungen suchen"

"Die technische und kaufmännische Verantwortung für die Fernwärmeheizung in den Liegenschaften, die von der EAB mit Heizenergie versorgt werden, trägt die EAB Energieanlagen Betriebsgesellschaft GmbH als Fernwärmeanbieter. Die RhönEnergie Osthessen hat als Lieferant Geschäftsbeziehungen zur EAB", so die Pressestelle der RhönEnergie Fulda auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS. Weitere Informationen zu ihren Kunden möchte das Unternehmen nicht öffentlich machen. "Wir möchten gemeinsam mit der Stadt Alsfeld Lösungen suchen, um die Häuser und Wohnungen der betroffenen Menschen heizen zu können. Dies kann beispielsweise über mobile Geräte erfolgen; die Umsetzung prüfen wir aktuell", so das Unternehmen. (Christopher Göbel) +++


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