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Nicht nur Privatkunden sind von solchen Ausfällen betroffen. - Symbolbild: Pixabay

FULDA Nach Störung bei Vodafone

Frage nach Schadensersatz: Einbußen bei "Business"-Kunden sorgen für Unmut

13.01.23 - Keine Verbindung, leere Leitungen: Bis zu 1.490 Vodafone-Kunden waren seit Dienstagnachmittag von einer lokalen Störung im Bereich Fulda betroffen. Doch nicht nur Privathaushalten legte der Zwischenfall Kommunikationswege lahm. Eine Musikschule in Fulda wendete sich an unsere Redaktion: "Es läuft nun der dritte Tag, an dem potenzielle Kunden uns nicht erreichen können – weder per Mail noch per Telefon, das kann ja nicht einfach so hingenommen werden." 

Wie bereits berichtet, klärte ein Vodafone-Konzernsprecher zunächst einmal über das Problem auf. "Ursache ist ein Anbindungsfehler auf dem unterirdischen Kabelstrang, über den diese Haushalte an das Vodafone-Glasfaserkabelnetz angeschlossen sind. Zur Behebung dieser Störung muss ein defektes Bauteil - ein sogenannter Abzweiger - zwischen zwei Verstärkerpunkten dieses Kabelstrangs ersetzt werden. Diese Reparaturarbeiten sind in der Planung und Ausführung leider sehr aufwändig, denn es ist zwingend Tiefbau erforderlich." Der Sprecher des Unternehmens kündigte an, dass im Laufe des Donnerstags alles wie gewohnt laufen werde. "Die allermeisten Kunden konnten um 14:01 Uhr das Festnetz wieder nutzen."

In diesem Zuge gibt es seitens des Sprechers (Update Donnerstag, 17:14 Uhr) noch eine kleine Korrektur zu melden: "Es waren 'nur' Internet und Festnetz-Telefonie vorübergehend gestört. Dagegen stand der TV-Empfang uneingeschränkt zur Verfügung." 

Geschäftskunde fordert Entschädigung

Die von der Reparaturmaßnahme betroffene Musikschule gehöre zu den Kunden mit "Business"-Anschluss, "die mit einer Express-Entstörzeit von maximal zwölf Stunden beworben werden". Der Leiter weiter: "Ich bin seit Dienstag, 11 Uhr, im Büro ohne Telefon und Internet, was inzwischen 50 Stunden her ist - somit sollte den Geschäftskunden irgendein Anspruch zustehen. Leider ist es praktisch unmöglich, in Erfahrung zu bringen, wie es damit tatsächlich aussieht. Ich habe am Donnerstagvormittag über die 'Business-Hotline' schon mit vier verschiedenen Vodafone-Mitarbeitern gesprochen, die damit nichts zu tun haben wollten und mich (erfolglos) weiterverbunden haben. Ich bin sicher, anderen geht es genauso."

Ein Blick in den Vertrag soll weiterhelfen

Auf erneute Anfrage schildert der Vodafone-Konzernsprecher gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Die möglichen Ansprüche von Festnetzkunden auf Ausgleichszahlungen für den Zeitraum eines Netzausfalls sind in den jeweiligen Kundenverträgen und im Telekommunikationsgesetz (TKG) genau geregelt. Diese Ansprüche können gerne bei unserem Kundenservice geltend gemacht werden und werden dann überprüft. Der Business-Kunde, der sich in Ihrer Redaktion gemeldet hat, muss also nur in den Vertrag schauen, den er mit Vodafone abgeschlossen hat." (mkr) +++


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