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Hünfeld unterliegt zum Auftakt - Hüttenmüller hadert mit der Chancenverwertung
17.01.23 - Die Handballer des Hünfelder SV haben einen positiven Start ins neue Jahr knapp verpasst. Zum Auftakt der Rückrunde zogen sie bei der in der Tabelle der Landesliga Nord vor ihr platzierten TSG Dittershausen mit 25:28 (11:10) den Kürzeren. Trainer Sebastian Hüttenmüller machte für die Niederlage vor allem die unzureichende Chancenverwertung verantwortlich.
"Wir sind an uns selbst gescheitert", sagte Hünfelds Coach, "nicht an den Schiedsrichtern. Nicht am Gegner. Wir haben zu viele Chancen vergeben". Dabei bot sein HSV in Hälfte eins eine "recht konstante Leistung", wie Hüttenmüller bemerkte. Hünfelds Handballer erwischten keinen guten Start, fingen sich aber und drehten die Partie bald. Mit einer Eintore-Führung gingen sie gar in die Pause.
Der Gegner erzielt in entscheidenden Momenten die Tore
Der Vergleich blieb spannend, nahm gar dramatische Züge an in der Sporthalle Dörnhagen in Kassel-Fuldabrück. Bis wenige Minuten vor Schluss. In dieser "Crunch-Time", der entscheidenden Phase, machte Dittershausen die spielentscheidenden Tore. "Die haben keinen Ball mehr verworfen", sah der Trainer - und erkannte, "dass der Gegner am Ende des Tages verdient gewonnen hat". Aus Sicht des HSV blieb trotz der bitteren Niederlage die Erkenntnis, "dass wir gegen Mannschaften, die vor uns stehen in der Tabelle, auch auswärts bestehen können". Allerdings fügte Hüttenmüller hinzu und wandte sich an seine Spieler: "Wir brauchen über 60 Minuten eine konstante Leistung - und müssen uns für unsere Arbeit belohnen."
Der Coach blickte, ehrgeizig wie er ist, voraus: "Im nächsten Spiel gegen Wesertal müssen wir es besser machen. Wenn es nach unten in der Tabelle eng wird, möchte ich nicht dabei sein." Hätte der HSV in Dittershausen etwas mitgenommen, "wären das Bonuspunkte gewesen. Jetzt müssen wir zu Hause liefern." Am Samstag ab 18.30 Uhr in der Kreissporthalle. (wk)
Dittershausen: Janik Braun, Gerlach (10), Julian Braun (1), Stein (1), Bachmann (1), Kessler, Lengemann, Siebert (2), Appel (4), Koch (4), Wagenknecht, Magnus Bendix (1), Auel, Fynn Benedix (4)
Hünfeld: Sitzmann (3), Sauer (8/4), Reuchsel, Schott (4), Gute (3), Sauerbier, Kaub (1), Roth (3), Schramm (3), Kircher, Krätzig, Simon
Schiedsrichter: Balk/Mahler
Siebenmeter: 4/3:4/4
Zeitstrafen: 8:6 Minuten +++