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Bereits im Oktober und November letzten Jahres waren viele Praxistüren verschlossen geblieben, um gegen die sich gegen die Praxen der ambulanten Versorgung richtende Politik von FDP, SPD und Grünen sowie des GKV-Spitzenverbands zu demonstrieren. - Archivfoto: O|N/Carina Jirsch

REGION Protesttag der ambulanten Versorgung

Viele hessische Praxen bleiben am Mittwoch erneut geschlossen

17.01.23 - Am Mittwoch, den 18. Januar 2023, findet der nächste Protesttag der Haus- und Fachärztinnen und -ärzte sowie der Psychotherapeutinnen und -therapeuten in Hessen statt. Patientinnen und Patienten müssen sich darauf einstellen, dass zahlreiche Praxen an diesem Tag erneut geschlossen bleiben. Das schreibt die Kassenärztliche Vereinigung Hessen in einer Pressemitteilung.

Bereits im Oktober und November letzten Jahres waren viele Praxistüren verschlossen geblieben, um gegen die sich gegen die Praxen der ambulanten Versorgung richtende Politik von FDP, SPD und Grünen sowie des GKV-Spitzenverbands zu demonstrieren. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) unterstützt die Proteste ihrer Mitglieder ausdrücklich und rät Patientinnen und Patienten, sich vorab darüber zu informieren, ob ihre Ärztin oder ihr Arzt bzw. ihre Psychotherapeutin oder ihr Psychotherapeut an der Aktion teilnimmt.

"Proteste sind notwendig"

Die Vorstandsvorsitzenden der KVH, Frank Dastych und Armin Beck, erklärten dazu heute in Frankfurt: "Die Proteste werden so lange weitergehen und auch intensiviert, bis es verlässliche Zusagen und tatsächliche Veränderungen seitens der Politik gibt. So, wie es im Moment ist, kann und wird es nicht weitergehen. Die Praxen sind am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen und haben schlicht auch keine Lust mehr, als Pannenhelfer einer über Jahre verfehlten Gesundheitspolitik herhalten zu müssen. Anstatt die ambulante Versorgung zu stärken, hat man sie geschwächt. Anstatt die Leistungen der Niedergelassenen angemessen zu honorieren, war und ist Geld immer nur für die Kliniken vorhanden.

Dass es rein demographisch schon seit einiger Zeit und in den nächsten Jahren enorm eng in der Versorgung sein bzw. werden würde, stand schon seit Jahren fest. Unternommen hat die Politik aber nichts. Und selbst wenn die vom Bundesgesundheitsminister nun geforderten 5.000 zusätzlichen Medizinstudienplätze geschaffen werden sollten, wirkt sich dies erst in rund 15 Jahren aus. Wir weisen zudem seit Jahren auf die Probleme bei der Suche nach Medizinischen Fachangestellten hin, ohne die wir keine Praxen führen können. Auch hier hat die Politik konsequent nicht nur nichts getan, sondern dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt, indem die Praxismitarbeitenden beim Corona-Bonus bewusst vergessen wurden. Weil das Maß nun voll ist, sind die Proteste nicht nur absolut nachvollziehbar, sondern notwendig, um die erforderlichen Änderungen nun endlich zu erzwingen." (pm) +++


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