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Betrüger sind wieder aktiv. - Symbolbild: Pixabay

REGION Täter zielen auf Erspartes ab

Vorsicht: Polizei warnt vor Trickbetrügereien über Messenger-Dienste

18.01.23 - Aktuell geben sich Trickbetrüger gegenüber osthessischen Bürgerinnen und Bürgern über Messenger-Dienste wieder als nahe Verwandte beziehungsweise Angehörige aus - mit dem Ziel, sie um ihr Erspartes zu bringen.

"Mama? Bist du's?" Mit diesen oder ähnlichen Formulierungen melden sich die Täter beim Trickbetrug am Telefon. Sie geben sich als Verwandte, gute Bekannte oder nahe Familienangehörige aus, die sich in einer Notsituation befinden und bitten um Bargeld. Als Gründe für den finanziellen Engpass werden kostspielige Käufe (Auto, Küche, etc.) oder Notlagen (Autounfälle, usw.) genannt. Die Lage wird immer als äußerst dringlich dargestellt.

Verstärkte Nutzung von Messenger-Diensten

Auch im neuen Jahr bedienen sich die Schwindler in den osthessischen Landkreisen verstärkt dem Messenger-Dienst WhatsApp, um an das Ersparte von Bürgerinnen und Bürgern zu kommen.

Die Betrüger schreiben ihren späteren Opfern eine WhatsApp-Kurznachricht, in der sie sich als nahe Verwandte oder Bekannte ausgeben, deren altes Handy kaputtgegangen sei. Manchmal erreichte die späteren Geschädigten aber zunächst auch eine SMS in der sie aufgefordert wurden, den angeblichen Verwandten auf WhatsApp zu kontaktieren. In den Mitteilungen behaupten die Schwindler, dass die angezeigte und den Opfern bisher unbekannte Rufnummer die neue Erreichbarkeit des Angehörigen sei. Aufgrund des defekten Mobiltelefons könne der Verwandte nun nicht mehr auf sein Online-Banking zugreifen, müsse aber eine dringende Terminüberweisung durchführen. Er bittet daher um eine vorübergehende finanzielle Unterstützung, indem die potentiellen Opfer diese Überweisung an einen ihnen unbekannten Empfänger - oftmals im Ausland - durchführen sollen. Vorsicht, das ist eine Falle!

Mit dieser Masche hatten Betrüger am Dienstag (17.01.) bei zwei lebensälteren Personen im Landkreis Fulda und Vogelsbergkreis Erfolg. In beiden Fällen gaben sie sich über WhatsApp als Töchter ihrer späteren Opfer aus und erbeuteten einen Geldbetrag im oberen dreistelligen bis unteren vierstelligen Bereich.

Ihre Polizei warnt daher eindringlich:

   - Übergeben oder Überweisen Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen oder Konten! Seien Sie insbesondere skeptisch, wenn Sie eine Sofortüberweisung durchführen sollen.

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon oder über Messenger Dienste nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen!

   - Speichern Sie nicht automatisch vermeintlich "neuen" Rufnummern von Kontakten ab. Versuchen Sie erst die Personen unter den Ihnen bekannten, "alten" Telefonnummern zu kontaktieren!

   - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf und beenden Sie Kontakte über soziale Netzwerke, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert!

   - Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an!

Trickbetrug ist vielfältig. Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Gut informierte Menschen lassen sich nicht so leicht verunsichern und können entsprechende Situationen richtig einschätzen.

Scheuen Sie sich nicht, die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de (pm) +++


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