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Alternativer Standort für Mobilfunk-Sendemast in Schletzenhausen gefunden
18.01.23 - Der Mobilfunkanbieter Vodafone beabsichtigt, sein Mobilfunknetz im Hosenfelder Ortsteil Schletzenhausen zu optimieren und auf zukünftige Anforderungen vorzubereiten. Dazu plante Vodafone auf einem Privatgrundstück einen Mobilfunkmast zu errichten, das sich etwa 500 m südlich von der nächsten Wohnbebauung in Schletzenhausen und im gleichen Abstand nördlich von Hosenfeld befindet.
Dieser Standort wurde jedoch mehrheitlich von den Bürgern in Schletzenhausen abgelehnt, die eine Gesundheitsgefährdung aufgrund des zu geringen Abstands zur Ortslage befürchten und die Sichtbarkeit des laut Planung etwa 54 Meter hohen Gitterturms bemängeln. Gegen das Projekt bildete sich im Ort auch eine Bürgerinitiative.
Nach intensiven Gesprächen mit dem Ortsbeirat Schletzenhausen und der Bürgerinitiative schlug die Gemeinde Vodafone mehrere Alternativstandorte vor, die der Mobilfunkanbieter prüfte und daraus schließlich einen Standort für umsetzbar erklärte, der sich auf einem Privatgrundstück rund 800 Meter in östlicher Richtung von der Ortslage Schletzenhausen am Waldrand befindet, ganz in der Nähe der lokal bekannten "Geisbuche".
Kompromiss
Mit dieser Option, dem dann auch der Gemeindevorstand in seiner letzten Sitzung zustimmte, kann den Wünschen der Bürger von Schletzenhausen Rechnung getragen werden, da der Standort etwa 300 Meter weiter vom Ortsrand entfernt ist als der erste. Zudem ist er von Schletzenhausen aus aufgrund des angrenzenden Waldes weniger sichtbar, zumal seine Höhe aus geographischen Gegebenheiten voraussichtlich weit niedriger als beim ersten Standort sein wird.Daneben war für die Entscheidung der Gemeinde ausschlaggebend, dass man bei Ablehnung des alternativen Standorts Vodafone die Möglichkeit eröffnen würde, das Bauvorhaben - entgegen den Wünschen der Bürger - doch am ursprünglich geplanten Standort umzusetzen.
Kai Uebach, Managing Director bei Vantage Towers Deutschland: "Wenn wir die Möglichkeit haben, einen Funkmast an einem Standort zu errichten, mit dem alle Beteiligten gut leben können, steht für uns außer Frage, diesen auch auszuwählen. Wir freuen uns sehr, dass wir im Dialog mit Bürgermeister Peter Malolepszy einen guten Kompromiss für Schletzenhausen gefunden haben. Die Bürger in der Region können sich nun zukünftig auf die Versorgung mit schnellem Mobilfunk freuen. Aktuell gehen wir davon aus, dass der Standort in der zweiten Jahreshälfte 2024 den Betrieb aufnehmen kann." (pm) +++