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Großenlüder/Hainzell gewinnt das Topspiel - überragender Dominik Malolepszy
22.01.23 - Frenetischer Jubel bei der HSG Großenlüder/Hainzell: Vor vollen Rängen und bombastischer Stimmung in der Lüdertalsporthalle gewann sie am Samstagabend das Spitzenspiel der Handball-Landesliga Nord gegen die MSG Körle/Guxhagen mit 33:30 (14:14). Es war ein irrer und äußerst abwechslungsreicher Abend, an dem die Spannung bis unter die Haut kroch. Durch eine Steigerung in der zweiten Halbzeit transportierte der Gastgeber den knappen Vorsprung ins Ziel. Gegen einen Gegner, der zu keiner Zeit aufsteckte, wie eine Klette an der HSG hing und sich nie abschütteln ließ.
Offensichtlich hebt er sich die wichtigen Dinge bis zum Schluss auf. Erst als Benedikt Dimmerling anfangs der Vorletzten Minute auf 32:28 erhöhte, war der Käse gegessen für die HSG. Es war Dimmerlings erstes und einziges Tor an diesem Abend. Und der Widerstand des zähen Gästeteams war gebrochen.
Jonas Goßmann erzielt das erste Tor - und er gleicht aus
Das erwischte den besseren Start und führte nach nicht einmal drei Minuten 3:0. Jonas Goßmann gelang der erste Treffer für Großenlüder/Hainzell, Trainersohn Janis Deppe und Goßmann sorgten für den Ausgleich in Minute 14. Von nun an gab der Gastgeber den Takt vor, lag stets in diesem umkämpften und sehenswerten Vergleich der Spitzenteams, die sich nichts schenkten, in Führung. Die HSG ging nach knapp einer Viertelstunde erstmals in Führung, kurz darauf lag sie mit zwei Toren vorn. Und als Henrik Dimmerling nach gut 20 Minuten zum 12:9 traf, betrug das Guthaben des Gastgebers drei Tore. Doch so leicht gab der Gast nicht klein bei: Zur Pause hatte er sich bis auf 14:14 herangekämpft. Und ausgeglichen.
Es ist nicht überliefert, wie viele sehenswerte Halbzeiten Dominik Malolepszy in seinem Handballer-Leben schon gespielt. Die zweite an diesem Abend aber geht in seine persönliche Geschichte ein. Wiederholt übernahm er Verantwortung - vor allem vom Sieben-Meter-Punkt. Und er bescherte seiner HSG mehrfach einen knappen Vorsprung, der gut für das Selbstvertrauen seines Teams war: den Kontrahenten immer wieder auf Distanz zu halten. Auch wenn sich das Spiel als enge Kiste erwies. Nun besitzt die HSG - noch immer ungeschlagen - sieben Punkte Vorsprung vor Fuldatal/Wolfsanger und Körle/Guxhagen. Und ist der Meisterschaft einen entscheidenden Schritt näher. (wk)
HSG Großenlüder/Hainzell:
MSG Körle/Guxhagen: Claus, Reinbold (1), Rulff (2), Ebert, Schlüter, Hillwig (1), Ploch (1), Lanatowitz (4), Gisbrecht (10/3), Bachmann (1), Griesel (2), Schröder (8)
Schiedsrichter: Burhenn/Linscheid
Siebenmeter: 5/4 - 5/3
Zeitsrafen: 2:6 Minuten +++