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SkF-Geschäftsführerin Sarah Muth (l.). gemeinsam mit der Vorsitzenden Ursula Schmitt. - Fotos: Maria Franco

FULDA 50 Jahre Schwangerschaftsberatungsstelle

Mit Rat und Tat zur Seite: SkF-Team gibt Müttern Halt in bewegender Zeit

06.02.23 - Neues Leben wächst im Bauch: Seit inzwischen 50 Jahren steht die SkF-Schwangerschaftsberatungsstelle in der Rittergasse werdenden Müttern stets zur Seite, bietet ein offenes Ohr bei allen Fragen rund um dieses Thema. Ursula Schmitt, Vorsitzende des Fuldaer Sozialdienstes katholischer Frauen, bringt es auf den Punkt: "Der Schutz des Lebens in allen Phasen steht für uns im Vordergrund - sei es vor oder nach der Geburt." 

Sozialdienst Katholischer Frauen in der Rittergasse.

Neun Monate voller neuer Eindrücke und Gefühle, diese Zeit weckt ganz subjektive Empfindungen. "Eine Schwangerschaft ist eine schöne Nachricht, die aber auch, ganz unabhängig vom familiären Kontext, Veränderungen, Fragen und Herausforderungen mit sich bringt", so SkF-Geschäftsführerin Sarah Muth. Der Verein bietet Frauen in der Region hierzu ein umfassendes Angebot an. "Jeder kann hier von unseren Beraterinnen Rat und Hilfe erhalten - unabhängig von der Konfession." Besonders Familien in Not- und Konfliktlagen erhalten Unterstützung. Alleinstehende Mütter, ungewollte Schwangerschaften, finanzielle Sorgen - "niemand muss sich mit den Problemen alleine auseinandersetzen. Es gibt immer eine Lösung, die wir gemeinsam erarbeiten". Ebenso werden Fehl- oder Totgeburten, und Schwangerschaftsabbrüche thematisiert. 

Hilfen in allen Belangen 

Es gibt verschiedene Unterstützungsangebote.

Die Anfragen fallen oftmals sehr individuell aus. "Wir informieren beispielsweise über gesetzliche Regelungen und Leistungen wie Elternzeit und Unterhalt", erklärt Schmitt. Materielle und finanzielle Hilfen stehen ebenso zur Verfügung wie die "KinderKleiderAusgabe". Die SkF-Beraterinnen punkten insgesamt durch ihre breite Vernetzung und können demnach auch an andere Beratungsstellen wie "pro familia" verweisen. Fest steht: "Wir lassen die Frauen mit ihren Anliegen nicht im Regen stehen." Der Austausch unter Müttern ist darüber hinaus in Form eines Mutter-Kind-Treffs möglich. Das Projekt "BaBi-Begleitung am Beginn" gehört dabei zu den frühen Hilfen, genau wie die Beantragung einer Familienhebamme oder der Vermittlung einer ehrenamtlichen Familienbegleitung. "Wir passen unser Angebot immer wieder an und reagieren auf aktuelle Situationen, wie die Corona-Pandemie. Da haben wir schon einige Ideen schnell aus dem Boden gestampft."

Aufklärungsarbeit

Aufklärung seitens der Schwangerschaftsberatungsstelle ist ein weiteres wichtiges Anliegen. "Im Laufe der Jahre konnten wir einige Projekte auf den Weg bringen", konstatiert Muth. In Sachen Sexualerziehung habe sich in Schulklassen der "Schnupperkurs mit Baby" mit einem Simulationsbaby als sinnvoll erwiesen. "So können Kinder und Jugendliche in die Rolle von Eltern schlüpfen." Es gehe um Verantwortungsbewusstsein, Themen wie Überforderung und Kindesmisshandlung.

Der erste Schritt: Sich öffnen

Die Schwangerschaftsberatungsstelle in Fulda.

Sechs Beraterinnen und ein männlicher Kollege sind im Bereich der Schwangerschaftsberatung und Prävention tätig, darüber hinaus 25 Ehrenamtliche. Neben dem Hauptstandort in Fulda gibt es Außensprechstunden in Hünfeld und Bad Hersfeld. "Wir haben ein großes Einzugsgebiet. Unser Vorteil: Wir sind auf allen Kanälen erreichbar, nicht nur persönlich, sondern auch per Chat, Video oder Telefon", stellt Schmitt heraus. Muth ergänzt: "Unsere Beraterinnen hören zu und sortieren die aktuelle Lebenslage ein." Ihre Botschaft im Namen des SkF-Teams: "Wir geben den Frauen auf den Weg, sich zu trauen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Egal, was ist, unsere Türen stehen offen." (mkr) +++


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