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Im Krankenhaus Eichhof werden Patient*innen ab 1. Februar 2023 über ein effizientes, zentrales Belegungsmanagement aufgenommen. - Foto: Eichhof Krankenhaus

LAUTERBACH Anlaufstelle für Patienten

Krankenhaus Eichhof startet "Zentrales Belegungsmanagement"

29.01.23 - Ein Erfolgsmodell findet den Weg in den Vogelsberg: Ab 1. Februar dieses Jahres können sich Patienten am Krankenhaus Eichhof in Lauterbach an das sogenannte "Zentrale Belegungsmanagement" (ZBM) wenden. Das neue Servicezentrum begleitet Menschen, die stationär aufgenommen werden, da ein elektiver medizinischer Eingriff vorgenommen werden soll.

Eine OP steht bevor: Was Menschen ohnehin in Sorge versetzt, wird in vielen Krankenhäusern neben der psychischen Belastung auch noch zum Stresstest. Terminplanung, Abgabe der Befunde, die Aufnahme und Voruntersuchungen - all das muss von Patienten bewältigt werden. Wo befindet sich die Patientenaufnahme, auf welche Station muss ich und ach ja, wo findet das Gespräch mit dem Anästhesisten statt? So oder so ähnlich sind die Vorbereitungen, ehe man tatsächlich in den OP geschoben wird.

Verwaltungswege verkürzen

"Das ZBM versetzt uns in die Lage, Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung von einer Anlaufstelle aus zu betreuen. Das verkürzt die notwendigen Verwaltungswege, optimiert dank zunehmender Digitalisierung die Prozesse und stellt letztlich eine große Erleichterung für Patienten wie auch für das ärztliche und pflegerische Personal dar", erklärt Anja Luft, Leiterin Medizincontrolling und Bettenmanagement, und gemeinsam mit ihrer Kollegin Jana Landmann, Bereichsleitung Operative Funktionen, verantwortlich für das innovative Projekt am Lauterbacher Krankenhaus.

"Wir sind in die Lage versetzt, interne Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und Patienten unnötige Aufregung zu ersparen. Das gibt Sicherheit und erhöht weiter die Zufriedenheit mit unserem Haus", ist Landmann überzeugt. Die beiden erfahrenen Fachkräfte steuern von Anfang an das innovative Projekt und sorgen für dessen Umsetzung.

Doch nicht nur Patienten werden entlastet. Durch die zentrale Terminvergabe für alle Fachabteilungen und Belegarztpraxen am Eichhof sowie der Einbeziehung von Haus- und Fachärzten für alle stationären Aufnahmen können OP- und Bettenmanagement am Krankenhaus Eichhof optimiert und Kapazitätspläne übersichtlicher gestaltet werden. Für die beteiligten Ärzte wiederum bedeutet dies eine bestmögliche Planung ihrer Operationen. Intensive Vorbereitungszeit

Intensive Vorlaufzeit

Der Konzeption vorausgegangen war eine monatelange Vorbereitung mit intensiven Fortbildungen der beiden Projektverantwortlichen. Zusätzlich wurde ein Besuch des Patientenservicezentrums am Kreiskrankenhaus Frankenberg organisiert, an dem auch der Chefarzt Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. Norbert Sehn teilnahm. Die Abordnung aus Lauterbach konnte sich einen Eindruck über das dortige Konzept verschaffen, es wurden Einblicke in die Abläufe gewährt und auch die räumliche und organisatorische Ausstattung intensiv diskutiert. "Wir haben uns in Frankenberg weitere Ideen geholt und vor allem unsere eigenen Planungen überprüfen können. Unser Fazit: wir sind hervorragend vorbereitet", sagt Chefarzt Dr. Sehn, der die medizinisch notwendigen Belange im Orga-Team vertritt, über den Stand der Ausführungen.

Die passenden Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind bereits gefunden und eingerichtet, das Fachpersonal aus Pflege und Verwaltung wurde umfassend geschult und auch die notwendige technische Ausstattung ist mittlerweile installiert. "Geöffnet ist das ZBM von montags bis donnerstags von 7 bis 18 Uhr und freitags von 7 bis 16:00 Uhr, sodass wir eine lange Erreichbarkeit gewährleisten können", verspricht Anja Luft. Eine zentrale Telefonnummer sowie eine eigene E-Mailadresse gewährleisten weitere Erleichterung für die Kommunikation nach außen.

Digitale Pilotstation Parallel zur Vorbereitung für das ZBM haben die Verantwortlichen am Krankenhaus Eichhof eine Pilotstation "Digitale Krankenakte" eingerichtet, die es den behandelnden Ärzten erlaubt, direkt auf Befunde und Diagnosen zuzugreifen, Vitalwerte zu überprüfen und sich über weitere Behandlungsschritte und ärztliche Anordnungen auf kurzem Weg und ohne Papierkram auszutauschen.

Fit für die Zukunft

"Wir testen dort auch das Einlesen von QR-Codes für den bundeseinheitlichen Medikationsplan, der unter anderem auch Warnungen bei Wechselwirkungen aktiviert. Das verhindert Komplikationen bei der Medikamentengabe", stellt Jana Landmann ein Beispiel für digitale Verbesserungen vor.

"Mit der Einrichtung des Zentralen Belegungsmanagements und dem Ausbau der Digitalisierung geht das Krankenhaus Eichhof einen weiteren innovativen Schritt, um das Krankenhaus konkurrenzfähig zu halten und fit für die Zukunft zu machen", freut sich der Vorstand der Eichhof-Stiftung Lauterbach Mathias Rauwolf. (pm) +++


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