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Von links: Thomas Dreifürst, Swetlana Eberz, Jürgen Schmitt - Foto: Marius Auth

ANZEIGE Börsenkommentar

Auf der Treppe hoch und im Fahrstuhl runter!

04.02.23 - Liebe Leser, die Börse ist nach dem Katastrophenjahr 2022 sehr gut ins neue Jahr gestartet. What? Wie geht das? Schließlich ist doch noch immer alles – ich sage mal wohlformuliert – "bescheiden"! Ja, das ist richtig, doch die Börse handelt nicht die Gegenwart, sondern die Zukunft.

Sie hat also mit ihrer sehr schlechten Entwicklung in 2022 die aktuellen Probleme vorweggenommen und beginnt schon heute damit, die Zeit nach dem Ende aller gegenwärtigen Krisen einzupreisen. Dabei sind Krisenzeiten glücklicherweise an der Börse stets deutlich kürzer als prosperierende Phasen – was sich dann eben auch in der Entwicklung der Aktienmärkte widerspiegelt, die bildlich gesehen immer auf langen Treppen nach oben laufen, um dann im Fahrstuhl wieder auf die halbe Wegstrecke zurückzusetzen.  
 
Im Grunde genommen spiegelt das ja auch unsere jüngere Geschichte wider, in der es im Allgemeinen für die Menschheit immer besser wurde. Ja, das ist so, auch wenn wir Deutsche immer eher die Vergangenheit verklären. "Früher war alles besser!" Nein, früher sind Menschen an Zahnfleischentzündungen gestorben, hatten nicht wirklich sauberes Trinkwasser und kannten Bananen nur vom Hörensagen. Wer sich heute mit einer Zeitmaschine hundert Jahre zurückbeamen würde, könnte die Gerüche in den Städten gar nicht ertragen. Das ist die Wahrheit.  
 
Wir leben heute länger als jemals zuvor, nicht trotz, sondern wegen der Medizin, nicht trotz "genmanipulierten" Lebensmitteln, sondern wegen einer modernen Agrarwirtschaft, in der auch Chemie und Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Nein, es ist heute sicherlich nicht alles gut, aber vieles deutlich besser als früher. Daher nerven mich auch die Miesepeter, die immer den Weltuntergang herbeipredigen, sich an Kunstgemälde kleben oder sie mit Kartoffelbrei bewerfen, selbst aber zum Urlaub den Flieger nutzen.  
 
An was sind wir nicht schon alles gestorben? An saurem Regen, am Waldsterben, an Tschernobyl, an Schweinegrippe, Vogelgrippe, Sars, Ebola, EHEC und sonstigen Viren und Bakterien. Und trotzdem haben das die meisten überlebt. Sogar Corona. Auch der Krieg in der Ukraine wird vorbeigehen. Vielleicht schon kurzfristig, vielleicht auch erst in ein paar Monaten. Doch auch hier regen mich viele Zeitgeister auf, welche nicht nur das Corona-Virus, sondern auch den Angriffskrieg Putins den Amis in die Schuhe schieben wollen. Schließlich behaupten das ja viele honorige Staatsdiener aus noch honorigeren Ländern wie Nordkorea, Iran und China. Die müssen das ja wissen. Genau wie einige Superschlaue hierzulande, die ja fest davon ausgehen, dass sich eine Weltelite in geheimen Zirkeln und Orden organisiert hat, sich einmal im Jahr in Davos zusammenfindet, um die Welt unter sich aufzuteilen.  
 
Wussten Sie eigentlich, dass Algerien bis weit in die 70er Jahre hinein der weltgrößte Wein-Exporteur war? Heute weilt das Land unter ferner liefen. Müssen auch die Amis schuld sein. Nein, das ist natürlich blanker Unsinn. Die Geschichte zeigt einfach, dass überall dort, wo Staatsführungen rückwärtsgerichtet sind und Religionen huldigen, sich auch die Wirtschaft und der Wohlstand rückwärts entwickeln. Das Gegenteil passiert dort, wo freie und demokratische Strukturen herrschen, sich Unternehmen produktiv und innovativ entwickeln können und ihrem Land per se auf breiter Front Wohlstand bringen. Kapitalismus ist sicherlich nicht perfekt. Doch es gibt kein besseres System, um dem Volk zu Wohlstand zu verhelfen. Vielleicht war einst die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland sogar noch besser. Doch diese driftet derzeit leider immer mehr in den Sozialismus ab und gendert sowie bürokratisiert sich um Kopf und Verstand. Um sich vor diesem Trend und seinen Folgen zu schützen, hilft nur die Flucht mit den eigenen Ersparnissen in Aktien der besten Global Player dieser Welt.  
 
In meinem nächsten Beitrag werde ich Ihnen die zehn besten Unternehmen vorstellen, an denen Sie sich mit einem Zeithorizont von zehn Jahren beteiligen können, nein sogar beteiligen sollten! 
 
Ihr Jürgen Schmitt +++


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