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Tobias Schmitt: Triathlontrainer erwirbt in Frankfurt den "B-Schein"
06.02.23 - Wichtiger Impuls für die Athleten von Tri-Force Fulda: Vor wenigen Tagen hat Tobias Schmitt, Triathlontrainer des Vereins und Tri-Force Mitglied, die Ausbildung der Deutschen Triathlon Union (DTU) zum "DOSB-Trainer-B Leistungssport, Langdistanz" mit Erfolg abgeschlossen.
Unter der Leitung von Dennis Sandig, Dr. Torben Hoffmeister und Heike Priess wurden 21 Triathlontrainer, die aus ganz Deutschland kamen, in der Zeit von Ende Oktober 2022 bis Ende Januar dieses Jahres, in der Otto-Fleck-Schneise neben dem Frankfurter Stadion ausgebildet. Unter den Teilnehmern war auch der bekannte Profiathlet Nils Goerke.
Schmitts Schwerpunkte: Laufen, Schwimmen, Nachwuchs
Tobias Schmitt unterstützt den Fuldaer Triathlonverein Tri-Force Fulda insbesondere in den Teildisziplinen Laufen und Schwimmen. Zudem kümmert er sich federführend um den Nachwuchs. "Der Spagat zwischen der ehrenamtlichen Arbeit im Verein und dem Vollzeitjob in Frankfurt ist nicht immer leicht. Aber wenn man mit Freude und Eifer hinter der Sache steht, nimmt man das gerne in Kauf", so Tobias Schmitt.Die Ausbildungsinhalte waren sehr vielfältig und umfangreich. Der bekannte Coach Mario Schmidt-Wendling
stellte die Themen "Coaching Philosophy" und Schwimmtraining in Theorie und Praxis vor. Auch das hochkomplexe Thema "Stoffwechselmodellierung" verlangte den Teilnehmern einiges ab. Natürlich durften Trainingsplanung, Jahresplanung, Trainingsmethoden und Trainingsinhalte von Lubos Bilek (Weltmeistertrainer von Sebastian Kienle) und Heike Priess nicht fehlen.
Nicht nur in der Theorie, auch in der Praxis gefordert
Ebenso stellten das Radtraining, das Bikefitting (Anpassung des Rennrads an den Athlet*in) sowie Kraft- undAthletiktraining weitere wichtige Bestandteile im Lehrgang dar. Nicht nur in der Theorie wurden die Teilnehmer gefordert, sondern auch in der Praxis. So mussten die Teilnehmer individuelle Fehler einzelner Athlet*innen beim Schwimmen entdecken und darlegen, mit welchen Übungen man die Fehler ausbügeln kann. "Selbst gute Schwimmer wissen oft nicht, welche Fehler sie machen. Dafür ist Schwimmen technisch gesehen einfach zu komplex", brachte Tobias Schmitt dies auf den Punkt.
Die Teilnehmer mussten vier Aufgaben erfüllen, um die Prüfung zu bestehen. Zuerst ist die Klausur mit 80 Prozent zu bestehen, anschließend erfolgt in Eigenregie die Erstellung eines Trainingsplanes mit einem angegebenen Profil einer Athletin, wo unter anderem das zyklusbasierte Training beachtet werden muss. Der Trainingsplan bezieht sich unter anderem auch auf ein zweiwöchiges Trainingslager. Stärken, Schwächen und Empfehlungen waren außerdem herauszuarbeiten.
Trainieren mit dem Powermeter, Wettkampfernährung oder Rentabilitätsplan
Dies gemeistert, ist in Gruppenarbeit mit bis zu zwei weiteren Personen zu verschiedenen Themen wie "Trainieren mit dem Powermeter", "Wettkampfernährung" und "Rentabilitätsplan" ein Projektbericht zu erstellen. Das Projektthema ist im nächsten und letzten Schritt der Gruppe zu präsentieren. Anschließender Austausch insbesondere mit den Referenten rundeten das Paket ab.
"Alle waren erleichtert, die Prüfungen bestanden zu haben. Der Austausch untereinander war sehr professionell und vielseitig. Profitiert hat jeder auch vom Erfahrungsschatz des Profiathleten Nils Goerke. Man merkt, wie hochkomplex der Triathlon in der Ausgestaltung der Trainingspläne ist. Jeder Athlet ist individuell, einen Standardtrainingsplan gibt es nicht", sagte Tobias Schmitt.