139 Einsätze für die Bebraer Brandschützer im vergangenen Jahr

05.02.23 - Der Jahresbericht, Ehrungen, Beförderungen sowie Neuwahlen der Wehrführung und des Vorstandes standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bebra Kernstadt im Hessischen Hof. Die Feuerwehr musste im vergangenen Jahr 2022 zu insgesamt 139 Einsätzen ausrücken.

Die Freiwillige Feuerwehr Bebra kann auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurückblicken. Bei der Jahreshauptversammlung zog Wehrführer Frank Rosier Bilanz: Im Jahr 2022 mussten zwischen Übungs- und Ausbildungsstunden durch die Einsatzkräfte noch 139 Einsätze abgeleistet werden. Davon waren 63 Brandeinsätze, 75 Hilfeleistungseinsätze, sowie ein Brandsicherheitsdienst zu verzeichnen.

Besonders hervorzuheben sind der Großbrand in der Friedrichstraße mit einer Einsatzdauer von 13,5 Stunden und ein weiterer Dachstuhlbrand in der Bahnhofstraße der sieben Stunden andauerte. Darüber hinaus ergaben sich in den trockenen Sommermonaten eine hohe Zahl von Wald- und Wiesenbränden. Bei den Technischen Hilfeleistungen führte die Unwetterereignisse am 18.02 und 25.07 zu einem erhöhten Einsatzaufkommen in der Stadt und den Stadtteilen. Neben den geleisteten Einsatzstunden wurden noch insgesamt 3300 Stunden bei Übungsdiensten und verschieden Veranstaltungen ehrenamtlich geleistet.

Viele Unwettereinsätze

Aus der steigenden Anzahl von Wald und Flächenbränden als auch der gestiegenen Zahl der Unwettereinsätzen ist zu schließen, dass es erforderlich ist, im aktuellen Bedarfs- und Entwicklungsplan Ergänzung mit einem GW-L II und einem Hubrettungsgeräts zeitnah anzustoßen.

Im Abschluss des Berichtsjahres leisteten 9 Kameradinnen und 60 Kameraden ihren Dienst zum Wohle und der Sicherheit der Bürger der Stadt Bebra. Ein positiver Zuwachs ist hier durch die Erfolgreich laufende Wette zu Bbgrüßen. Rosier erwähnte zudem die Beschaffung von zwei neuen Einsatzfahrzeugen der Kernstadtwehr wie einem Gebrauchten Tanklöschfahrzeug TLF 4000 und einem neuen Staffeltanklöschfahrzeug StLF 20. Ein Neubau des Gerätehauses wurde durch die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen und steige aktuell in die Planung.

Jugendfeuerwehrwart Yannic Quitsch berichtete von den Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr, die aus 21 Mitgliedern besteht. In beiden Jahren wurden durch die Jugendfeuerwehrmitgliedern 468 Stunden welche sich in feuerwehrtechnische Ausbildung sowie kameradschaftliche Aktivitäten aufteilten. Aufgrund der langen Coronapause musste zum zweiten Mal seit vielen Jahren die weit bekannte Weihnachtsbaumsammelaktion im Jahr 2022 ausfallen.

In seinen Grußworten lobte Erster Stadtrat Ernst-Olaf Mende die Arbeit der Feuerwehr und besonders die Ehrenamtliche Arbeit die durch die Einsatzkräfte geleistet werden. Nur durch die Arbeit aller Einsatzkräfte sei solch eine Leistung möglich diese durch den Magistrat und der Stadtverordneten kompromisslos gefördert werden. Ob die laufende Wette gewonnen wird oder nicht - es sei ein voller Erfolg, die Anzahl der neu gewonnen Mitglieder spreche für sich.

Neuwahlen der Wehrführung und des Vereinsvorstandes

Zum Sitzungsende standen die Neuwahlen an. Als neuer Wehrführer wurde von der Versammlung Frank Rosier einstimmig gewählt. Als stellv. Wehrführer wurde Michael Krause ebenfalls einstimmig gewählt. Somit bleibt der Sitz der Wehrführung unverändert. Der Neugewählte Vereinsvorstand setzt sich wie folgt zusammen: Christian Riebold (1. Vorsitzender), Timo Forth (2. Vorsitzender), Thomas Schmidt (Kassierer), Thomas Roch (Schriftführer), Philipp Apel (stellv. Schriftführer), Florian Bode (Beisitzer), Jonas Friesen (Beisitzer), Jasmin Montenegro (Beisitzer), Marvin Focke (Beisitzer).

Nachfolgend nahmen Stadtbrandinspektor Heckroth, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Specht, Erster Stadtrat Mende und Wehrführer Rosier noch zahlreiche Ehrungen für verdiente Kameradinnen und Kameraden vor. 60 Jahre: Kurt Batholomäus, 40 Jahre: Reinhard Dunst, Sami Zitoun, Harald Schmidt und Helmut Rehwald sowie für 25 Jahre: Andre Hauseur. (pm) +++