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Von links: Rektor Prof. Dr. Cornelius Roth, Eduard-Schick-Preisträger Dr. des. Friederike Eichhorn-Remmel, Mag. Theolog. Marcel Krawietz, Mag. Theolog. Yurii Matiichyk und Bischof Dr. Michael Gerber - Fotos: Sabrina Ilona Teufel-Hesse

FULDA "Wissen gesammelt und weitergegeben"

Hrabanus-Maurus-Akademie ehrt Absolventen der Theologischen Fakultät

04.02.23 - Genaugenommen wird das Fest zu Ehren des Mönches und Fuldaer Abts Hrabanus Maurus erst an dessen Todestag, dem 4. Februar, gefeiert, doch bereits am Freitagmorgen stand im Bischöflichen Priesterseminar in der Domstadt alles im Zeichen des Heiligen. Alljährlich verabschiedet die Theologische Fakultät mit der Hrabanus-Marus-Akademie ihre Absolventen und prämiert in diesem Zuge besonders herausragende Abschlussarbeiten mit dem Eduard-Schick-Preis. 

"Wir begrüßen besonders diejenigen, für die der heutige Tag ein Tag des Übergangs ist", eröffnete Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber am Freitagmorgen bei einer Andacht in der Kapelle des Bischöflichen Priesterseminars den Tag. Gemeint waren damit die Studierenden der Theologischen Fakultät, die an diesem Tag offiziell ihre Studienzeit beendeten und in ihre berufliche Zukunft entlassen wurden. Mit Blick auf deren künftiger Aufgaben und Herausforderungen sprach Gerber im Gottesdienst über kritische Textrezeption, den Bezug der Theologie im Jetzt, aber auch künftigen und vergangenen Diskursen sowie die Bedeutung der Kommunikation für die Fachdisziplin. 

Mit einer gemeinsamen Eucharistiefeier in der Kapelle des Bischöflichen Priesterseminares ...

Allesamt Themen, in denen sich vor allem die Absolventen Friederike Eichhorn-Remmel, Marcel Krawietz und Yurii Matiichyk bei ihren Abschlussarbeiten in besonderem Maße hervorgetan haben. "Wir feiern die Hrabanus-Maurus-Akademie zu Ehren von Hrabanus Maurus, der zu seiner Zeit ebenfalls Wissen gesammelt und weitergegeben hat", erklärt Rektor Prof. Dr. Cornelius Roth mit Blick auf die vorangegangene intensive Forschung der drei jungen Akademiker. 

Aktueller denn je: Herausragende Abschlussarbeiten prämiert

In der festlichen Atmosphäre des historischen Auditorium maximum gaben die Absolventen nach dem Gottesdienst Einblick in ihre Arbeiten. Und die könnten kaum relevanter für die heutige Zeit sein. Magisterabsolvent Yurii Matiichyk forschte für seine Arbeit zur Position der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Bezug auf Politik. Bewegt habe ihn zum einen der Wunsch, diese Kirche bekannter zu machen, zum anderen habe deren Positionierung auch mit Blick auf den Ukraine-Krieg besondere Relevanz bekommen. Sehr persönlich und erkennbar berührt berichtete er, wie die Kirche in der Ukraine gerade in der aktuellen Zeit zur Bevölkerung steht und wie Priester trotz aller Unwegsamkeiten weiter predigen. 

Marcel Krawietz beschäftigte sich für seine Magisterarbeit mit Depressivität unter Seelsorgern in der katholischen Kirche. "Depressionen sind nicht nur ein Thema für die Seelsorge, sondern auch unter den Seelsorgern", erklärt er am Freitag seinen Zuhörern und wies damit auf die Brisanz des Themas hin. 

Friederike Eichhorn-Remmel beschäftigte sich zur Erlangung des Doktorgrades mit Fragen zu wirkungsgeschichtlichen Konkurrenz-Darstellungen und Polemik. In ihrem Vortrag gab sie detaillierten Einblick in ihren Forschungsprozess, angelehnt an eine archäologische Ausgrabung. 

Für ihn war das Thema seiner Magisterarbeit nicht nur besonders aktuell, sondern ...

Mag. Theol. Marcel Krawietz sprach über das Depressivität unter Seelsorgern in ...

Dr. des. Friederike Eichhorn-Remmel gab einen Einblick in ihre Dissertation zum Thema ...

Für die Anwesenden am Freitag keine Überraschung: Alle drei vorgestellten Arbeiten wurden vom Prüfungsausschuss mit der Note "sehr gut" ausgezeichnet und erhielten zusätzlich den Eduard-Schick-Preis für herausragende Leistungen. Bischof Dr. Michael Gerber dankte den Absolventen für die spannenden Einblicke, ließ aber auch nicht die vielen Helfer im Hintergrund in seinen dankenden Worten unerwähnt. 

"Mit einem lachenden und einem weinenden Auge" verabschiedete der Geistliche letztlich nicht nur die Absolventen, sondern auch einen geschätzten Kollegen. Als "Mensch, der für seine Berufung brennt", bezeichnete er Prof. Dr. theol. habil. Notker Baumann, Prorektor der Theologischen Fakultät Fulda und Leiter des Katholisch-Theologischen Seminars an der Universität Marburg. Er wird Fulda in Kürze verlassen, um einen Lehrstuhl in Erfurt anzutreten. (Sabrina Ilona Teufel-Hesse) +++

Prof. Dr. Cornelius Roth, Rektor der Theologischen Fakultät Fulda

Prof. Dr. theol. habil. Notker Baumann (links), Prorektor der Theologischen Fakultät Fulda ...

Gebannt lauschten die Gäste den Referenten

Tilo (links) und Lukas Neuhof sorgten für den musikalischen Rahmen mit Werken von Bach, Mozart ...

Fotos (13): Bistum Fulda, Arnulf Müller

Bischof Dr. Michael Gerber


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