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Kein Platz mehr: das ist der ReserveCup. - Archivfotos: Bernd Vogt

HOHENRODA Kommentar von Walter Kell

ReserveCup: Marke, Werbeträger, Plattform und Zuschauer-Magnet

08.02.23 - Es ist nicht überliefert, was in Andre Stenda vorging während der Siegerehrung. Wir können davon ausgehen, dass es positive und weitreichende Gefühle waren und dass ihm warm ums Herz wurde. Seit Jahren schon weiß Hohenrodas Bürgermeister zu schätzen, was der ReserveCup des TSV Ransbach für seine Gemeinde bedeutet. Die Veranstaltung, die an den beiden vergangenen Wochenenden zum 29. Mal ausgetragen wurde, zieht nicht nur Kicker und Zuschauer an und bindet sie auch - sie ist gleichermaßen  Werbeträger und Plattform für Hohenroda. 

Als Anton Kolep einst die Idee hatte, ein Turnier für Reservemannschaften ins Leben zu rufen, wurde dieser Gedanke anfangs von mancher Seite belächelt. 1993 gab es die erste Auflage - und im Laufe der Jahre trat der ReserveCup einen wahren Siegeszug an. Oder soll man sagen: Er sammelte permanent und unentwegt Sympathiepunkte. Fußballer, die sonst weniger beachtet wurden, standen plötzlich im Rampenlicht. Auch wenn es hier und da Kandidaten gab, die das Reglement mit Füßen traten oder es aushebeln wollten. Diese wenigen Störfeuer änderten nichts daran, dass sich der Wettbewerb zunehmend Etiketten anheftete. Sich schmückte und ständig begleitet wurde von: Spaß, Stimmung, Emotionen, Atmosphäre, Toren - sie alle werden eng mit dem ReserveCup verbunden. 

Kein gewöhnliches Turnier - einfach Kult. Mit Event-Charakter

Da ist die Ewige Tabelle, in der sich mittlerweile jeder gern sonnt. Und jeder so gut wie möglich dastehen möchte. Weil sie etwas wert ist. Weil sie etwas zählt. Und noch mehr spricht dafür, dass der ReserveCup alles andere als ein gewöhnliches Hallenfußball-Turnier ist. Es hat kulturellen und gesellschaftlichen Wert gewonnen. Es ist einfach Kult. Wo und wann kommt es schon, dass Fußballer gern in Ransbach mitspielen möchten, dass sie sogar ihren Skiurlaub verlegen? Zudem hat sich der Eröffnungsabend zu einem kleinen Extra-Event entwickelt, hat einen Charakter angenommen, den niemand vorhersagen konnte. Die Halle ist brechend voll, die Stimmung schwappt über - vor allem Nachbarvereine lassen sich nicht lumpen, eine kleine Party in Ransbach zu feiern.

Eigentlich bräuchte man in Hohenroda nur die Sporthalle aufzuschließen - und dann los. Sieht man die vielen Helfer, die bereit sind, das Event, das nur auf den ersten Blick aus Fußball besteht, aufrechtzuerhalten, denkt man: Es läuft. Es steht Fußball drauf auf dem Gesamtpaket - doch es ist viel mehr drin. Fast überflüssig zu betonen am Ende dieser Betrachtung, dass sich alle auf die 30. Auflage im nächsten Jahr freuen. Nicht nur Hohenrodas Bürger. Und Andre Stenda. (Walter Kell) +++


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