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Auf dem Bild von links: Gunhild Itergen, Michael Roth MdB, Oberin Birgit Plaschke, Sascha Sandow - Foto: Klinikum Hersfeld-Rotenburg

BAD HERSFELD MdB Michael Roth im Austausch

Fachkräftemangel am Klinikum: Chancen durch internationale Arbeitskräfte

08.02.23 - Um internationalen Fachkräften und jungen Menschen auf der Suche nach einer Ausbildung eine neue Perspektive im hessischen Bad Hersfeld bieten zu können, traten Bundestagsabgeordneter Michael Roth und das Klinikum Bad Hersfeld in den Austausch miteinander. Ziel des gemeinsamen Ansatzes, so die Integrationsbeauftragte des Klinikums Gunhild Itergen, sind unbürokratische und attraktive Lösungen.

Immer wieder erreichen das Klinikum Anfragen nach Arbeits- oder auch Ausbildungsplätzen aus der ganzen Welt. "Es gibt Länder beziehungsweise Regionen weltweit, wo schlichtweg wenige bis keine Ausbildungsangebote im Bereich der Pflege vorliegen. Diese jungen Menschen googeln dann ganz einfach, wo es Pflegeschulen gibt und schreiben uns an", so Gunhild Itergen, die sich diesen Anfragen stellt. Den Großteil ihrer Arbeit, so die Wahl-Hersfelderin, mache momentan entsprechend die Bürokratie aus, um Arbeitsvisa oder Aufenthaltserlaubnisse zu erhalten. "Dies ist dahingehend natürlich besonders ärgerlich", so Pflegedirektorin Oberin Birgit Plaschke, "dass wir selbstverständlich zum einen an unserer Schule für Pflegeberufe die Kapazitäten für diese Menschen haben und uns zum anderen natürlich über zusätzliche Mitarbeiter freuen würden."

Michael Roth kennt die Hürden


Michael Roth MdB, heute Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags, kennt die Hürden bereits aus seiner Zeit als Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt: "In der Praxis geht es in vielen Fällen immer noch zu langsam. Gerade weil wir schon heute dringend auf qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sind, arbeiten wir mit Hochdruck an der Reform der Fachkräfteeinwanderung. Ein wichtiger Bestandteil hiervon ist auch die Vereinfachung und Beschleunigung der Visaverfahren, um unsere Auslandsvertretungen zu entlasten und die Wartezeiten für Antragstellerinnen und Antragsteller zu verkürzen."

Dies sei nicht nur für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Vorteil, sondern komme auch den heimischen Unternehmen zugute, die ausländische Fachkräfte beschäftigen und Ausbildungsangebote an junge Menschen stellen wollen. Er ergänzt: "Wir alle wissen, dass nach der Einreise nach Deutschland ja noch weitere Bewährungsproben warten - insbesondere das Erlernen der deutschen Sprache ist zentrale Voraussetzung für die gelungene Integration am Arbeitsplatz und im alltäglichen Leben." 

Gerade in diesen Punkten möchte das Klinikum weitere Hürden nehmen. Dazu Sascha Sandow, Kaufmännischer Direktor: "Wir haben seitens unseres Konzerns bereits jetzt zahlreiche Wohnangebote, um sie auch für solche Zwecke nutzen zu können. Dieses Wohnangebot steht auch heute schon Mitarbeitern bzw. Auszubildenden zur Verfügung, die neu nach Bad Hersfeld kommen. Hinzu kommt für ausländische Fachkräfte unser neues Unterstützungsangebot bei Behördengängen durch unsere Integrationsbeauftragte Gunhild Itergen sowie ein Sprachenkurs, den wir über unser Institut für Gesundheitsberufe anbieten. Denn das Erlernen der deutschen Sprache ist für die erfolgreiche Integration ein entscheidender Schlüssel." (pm)+++


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