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FULDA 700 Demo-Teilnehmer gehen auf die Straße

Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst: "Wir verdienen mehr Wertschätzung"

10.02.23 - "Kita - come in and burnout": Beschäftigte des öffentlichen Dienstes brachten am Donnerstagvormittag in Fulda gemeinsam ihren Unmut in Bezug auf die Einkommensrunde 2023 zum Ausdruck. Mit Plakaten, Trommeln und Trillerpfeifen ging es lautstark auf die Straße für rund 700 Teilnehmer, die dem großen Warnstreik-Aufruf der Gewerkschaft Komba sowie dem Beamtenbund dbb gefolgt waren. "Für die geleistete Arbeit der letzten Jahre haben wir einfach mehr verdient", so Streikleiterin Dana Hauke gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Warnstreik in Fulda. Die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sind auf die Straße ...Fotos: Maren Dietz

700 Teilnehmer vor Ort.

Die hessenweite Aktion fand zentral in der Barockstadt statt. Die Demonstration nahm ihren Lauf am Parkplatz der Weimarer Straße und zog sich über die Pauluspromenade hin zur Lindenstraße. Die Abschlusskundgebung folgte nach etwa 45 Minuten am Universitätsplatz. "Wir sind hier heute vor Ort eine starke Truppe. Der öffentliche Dienst - sei es die Verwaltungen bis hin zu Kitas - hat eine Aufwertung verdient, wofür wir jetzt einstehen. Es geht uns um mehr Wertschätzung in finanzieller Hinsicht. Das, was die Arbeitgeberseite bei den Tarifverhandlungen am 24. Januar geboten hat, ist nichts."  

Das sind die Forderungen

Streikleiterin Dana Hauke.

Es wird mehr Wertschätzung gefordert.

Um diese Forderungen geht es unter anderem: 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Auch die Erhöhung der Ausbildungs-, Studierenden- und Praktikantenentgelte um 200 Euro sowie eine unbefristete Azubi-Übernahme stehen auf der Wunschliste. 

"Streiken nicht das letzte Mal"

Richard Thonius, Vorsitzender Komba Hessen, erklärte auf der Bühne gegenüber den vielen Teilnehmern: "Die Forderung, die wir aufgestellt haben, ist nicht viel. Es ist vollkommen gerecht." Wundern müsse man sich nicht, wenn Arbeitgeber sich über Fachkräftemangel beklagen würden. "Unter diesen Bedingungen wechseln Beschäftigte lieber in einen anderen Bereich", konstatierte Thonius und ergänzte: "Arbeitgeber bewegen sich keinen Millimeter - wir zeigen mit der Aktion, dass wir nicht bereit sind, solch ein Verhalten zu akzeptieren." Weitere Verhandlungen sind in Potsdam für den 22./23. Februar sowie 27./28. März geplant. Bleibt eine Einigung aus, "wird es nicht das letzte Mal sein, dass wir streiken".

Sehen Sie weitere Eindrücke der Demonstration in unserem O|N-Video. (mkr) +++


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