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Hofmarschall Michelle gemeinsam mit ihren Adjutanten Sarah und Benjamin. - Archivfotos: O|N

FULDA Leidenschaft und Motivation

Porträt einer Faschingsnärrin oder: Kollegin Michelle ist Hofmarschall

12.02.23 - Mitunter sind im journalistischen Alltag die besten Geschichten jene, die sich "gleich nebenan" abspielen. In unserem Falle bedeutet diese Ortsangabe "am Schreibtisch gegenüber", denn dort - in der O|N-Redaktion - sitzt Kollegin Michelle. Wenn sie nicht gerade im redaktionellen Alltag die spannend-humorvollen Podcasts #STAYORANGE mit interessanten Gästen aufnimmt, geht Michelle ganz ihrer närrischen Leidenschaft nach und in dieser auf: dem Engagement beim Fuldaer Freizeit- und Carneval-Klub, kurz FFCK. 

Der 28-Jährigen muss in dieser Kampagne besondere Ehrerbietung und Respekt entgegengebracht werden, hat sie doch das Amt des Hofmarschalls inne. Grund genug für ein Porträt, denn - wie erwähnt - die schönsten Stories warten oftmals nur darauf, geschrieben zu werden. Getreu dem Motto: Warum in die Ferne schweifen?...

Bei Michelle schlagen derzeit zwei Herzen, was sich auch in ihrem Namen äußert: Bürgerlich trägt sie den familiären Zusatz Kedmenec, als Fastnachterin aber ist sie "Hofmarschall Michelle XXXI. von Tanz und Moderation". Ihr zur Seite stehen die beiden Adjutanten Sarah und Benjamin. 

Von O|N-Kollegin zu O|N-Kollege: Michelle im Gespräch mit Bertram Lenz. ...Foto: Finn Rasner

Wie also wird aus einer kompetenten Podcast-Macherin ein (weiblicher!) Hofmarschall? Hilft Michelle bei dieser närrischen Herausforderung ihr schlagfertiger Charme, und wie geht sie mit den herausfordernden Anforderungen ihres aktuellen närrischen Amtes um? Und, wie wird man eigentlich Hofmarschall?  - Gelegenheit, ein Gespräch abseits des journalistischen Alltags zu führen, quasi von Kollegin zu Kollege, bietet der Besuch der FFCK-Delegation am Mittwoch bei OSTHESSEN|NEWS. Für Michelle ein Heimspiel, kennt sie sich in den redaktionellen Räumen doch bestens aus und führt ihre närrischen Mitstreiter des FFCK stolz herum.    

Apropos FFCK: Michelle sagt ja von sich selbst, sie habe "wahrscheinlich Konfetti im Blut". Mitglied des FFCK wurde sie mit vier Jahren und startete bei den "Tanzmäuschen". Bis hin zum Showtanz durchlief sie alle Tanzgruppen des Vereins und hat zudem das Amt der Schriftführerin inne. "2014 wurde ich dann kurzerhand als Moderatorin ins kalte närrische Wasser geworfen und entdeckte dabei meine Liebe zum Mikrofon". Seitdem präsentiert die 28-Jährige den Verein als Sprecherin und Moderatorin bei Einmärschen und Veranstaltungen. Bisheriger Höhepunkt ist nun die Rolle als Hofmarschall.

Ihr närrisches Engagement bedeutet Michelle sehr viel, "zumal es mich inzwischen ja mein ganzes Leben begleitet und ich damit groß geworden bin". Kindern und Jugendlichen könne sie nur empfehlen, sich auch in einem Verein wie dem FFCK zu engagieren: "Man bekommt eine Portion Selbstbewusstsein, lernt Teamgeist und bekommt gute Werte vermittelt. Und: Ich habe hier, in diesem familiären Umfeld, Freunde fürs Leben gefunden". Dass sie sich so wohlfühlt, liege auch an der guten Mischung zwischen "alten" Hasen und Newcomern, die sehr schnell Teil des Teams würden.    

Für alle nur die "Hof-Michelle"

Michelle mit ihrem zweiköpfigen Stab an ihrem Arbeitsplatz: In der Podcast-Kabine. ...

"Für mich war klar, dass ich irgendwann einmal Hofmarschall sein würde, zumal mein Stiefvater Martin 2016 diesen Titel gehabt hat. Nach der Corona-Zwangspause war es jetzt endlich für mich so weit, der Vorstand hat von meinen Plänen gewusst". Ein Gendern des Titels kommt für den FFCK übrigens (zum Glück!!) nicht in Frage, die 28-Jährige ist die "Hof-Michelle".

Jetzt, in der "heißen Phase" der Narretei, empfindet Michelle ihr Engagement schon als "extrem fordernd". Die vielen Termine, zu denen man eingeladen werde, bedeuteten Ausnahmezustand. "Aber wir sind stets gerne für unseren Verein da und fühlen uns immer so ein bisschen wie auf Klassenfahrt. Das ist einfach einmalig und eine ganz besondere Zeit, die man nur einmal im Leben mitmacht".

Beinahe gerührt fällt Michelles Fazit aus: "Die schönsten der vielen schönen Momente sind die, wenn wir sehen, was alle Mitglieder des Vereins für uns machen, dass es uns gut geht. Da wird sehr viel Zeit und Aufwand investiert - einfach eine ganz tolle Gemeinschaft". (Bertram Lenz) +++


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