"Bewahren wir uns mit der Gastronomie ein Stück Heimat"

12.02.23 - Unsere Region darf auf Vieles sehr stolz sein. Dazu gehört auch unsere vielfältige Gastronomie, die sich in unterschiedlichsten Formen seit Langem bestens darauf versteht, ihre Gäste zu verwöhnen. Seit gut drei Jahren aber haben Gastronomen gemeinsam mit ihrer Belegschaft zu kämpfen. Gegen Corona und nun mit den Folgen der Energiekrise. Viele Bürger, betroffen unter anderem von hoher Inflation, fragen sich, ob ein Restaurantbesuch wirklich notwendig ist. Ein klares "Ja" kommt dabei von Mario Petry im nachfolgenden Gastkommentar für OSTHESSEN|NEWS. 

O|N-Gastkommentator Mario Petry. Foto: Förstina

"Das Geld ist knapp, die Preise steigen. Im Januar sind besonders viele Rechnungen im Briefkasten, unruhige Vorahnungen auf die kommenden Betriebskostenabrechnungen, der Urlaub steht erstmal nicht zur Disposition, vielleicht ist auch ein neues Handy nötig. Viele Menschen bis weit in die Mitte der Gesellschaft erleben das momentan.

Wo also sparen? Beim Restaurant- oder Kneipenbesuch, sagen sich viele dieser Tage. Essen und trinken kann ich schließlich viel günstiger zu Hause. Und was passiert mit unseren Gastronomen?  

Die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und Energie, bei Löhnen und Dienstleistungen trifft sie auch, nicht jede Mehrbelastung können und wollen sie auf Speisen und Getränke umlegen, ganz ohne klappt es aber auch nicht. Gerade jetzt geht es für viele um die geschäftliche Existenz, um Durchhalten oder Aufgeben. 

Foto: Pixabay

Liebe Leser, liebe Osthessen – unterstützen Sie durch Ihre Besuche die hiesige Gastronomie, die tolle Vielfalt, die geselligen Abende, das raffinierte Essen. Sehr viele heimische Gastronomen beziehen ihre Waren in unserer Region, sorgen also für weitere lokale Existenzen.

Die Gastronomiebetriebe sind ein Stück Kultur, ein Stück Heimat, ein Stück Lebensqualität. Helfen Sie mit, das zu bewahren". (Mario Petry)

Zur Person

Mario Petry ist seit Oktober 2021 als Verkaufsleiter und Prokurist bei Förstina-Sprudel in Eichenzell-Lütter tätig. Bis 2007 war er mit steigender Verantwortung im Außendienst für Coca-Cola in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen tätig. In den Jahren 2007 bis 2009 war er als Verkaufsleiter verantwortlich für das Gebiet der südlichen neuen Bundesländer bei Lekkerland. Im Jahr 2009 kehrte er zu Coca-Cola zurück – dieses Mal in den Südwesten. Hier entwickelte sich Petry vom regionalen Verkaufsleiter zum General Manager von Baden-Württemberg. In seiner letzten Position war er gesamtvertriebsverantwortlich für die Business Unit "Vending" in Deutschland.+++